Erst drohte die Zwangsversteigerung, dann stand der Hamburger Golden Pudel Club in Flammen: Der Kampf um den Wiederaufbau der "Elbphilharmonie der Herzen" ist anscheinend immer noch nicht ausgestanden
„Das Pudelhaus ist gerettet, rettet das Pudelhaus!“, verkündet das Pudel-Kollektiv auf seiner Homepage. Klingt paradox? Ist es auch. Jahrelang kämpften die beiden Besitzer Rocko Schamoni und Wolf Richter erbittert um das ehemalige Schmugglergefängnis am Hamburger Fischmarkt. Durch den Brand im Februar wurde der Streit zwar auf Eis gelegt, beendet wurde er jedoch erst im Juli 2016, als die Mara-&-Holger-Cassens-Stiftung Richters Anteil abkaufte und somit die drohende Zwangsversteigerung verhinderte. Gerettet ist der Pudel damit allerdings noch lange nicht.
Die Schadenssumme der Versicherung reicht für den Wiederaufbau nicht aus, teilte das Kollektiv über seine Homepage mit. Wie verheerend die Folgen des Brands sind, zeigen sie nun in einem „SCHOCKVIDEO“:
Da die Stiftung und das Kollektiv jedoch von Anfang an übereingekommen sind, dass der Golden Pudel weiterhin selbstverwaltet bleiben soll und somit kein Geld von der Stiftung in die Renovierung fließen wird, startete der Verein für Gegenkultur (VerFüGe) nun einen Spendenaufruf. Fettes Brot, Trentemøller, Modeselektor, Tolouse Low Trax, Messer, Schnipo Schranke und weitere Künstler, die sich der Elbphilharmonie der Herzen verbunden fühlen, legen sich dafür mächtig ins Zeug:
Da die Wiederherstellung des Pudels übrigens genauso viel kostet wie fünf neue SUVs – wie der Verein für Gegenkultur vorrechnet – sollte das ja wohl zu schaffen sein. Der Hund mit dem struppigen Fell hat definitiv noch nicht ausgebellt!
