R.E.M. – Automatic For The People


Den Nerv muss man erst mal haben: Nach dem Millionenseller-Tralala OUT OF TIME reüssierten die vier Aufrechten mit einem der melodiesetigsten, betörendsten, schönsten Alben der Pop-Historie. Stipe, Buck, Mills, Berry, simplem Lärm ohnehin nie zugetan, erforschen hier in zwölf durchweg zauberhaften Songs die Magie der Stille. Während 1992 in der Welt da draußen gerade Grunge, Techno und HipHop en vogue waren, meldeten sich R.E.M. aus dem Auge des Hurrikans. Stipe raunt Seltsames, wispert „Hey, kids, rock’n’roll“ so zart, dass man weinen möchte vor Glück, und mahnt „Try Not To Breathe“ auf dass einem keine Nuance dieses Kleinods aus Folk, Pop und lindem (nie softem!) Rock entgehe.

Produzenten: Scott Litt und R.E.M.

Beste Songs: „Drive“, „Everybody Hurts“, „Man On The Moon“

What’s the story? Ein Gastro-Gag als Titel: Im Weaver D’s Delicious Fine Foods in Georgia, quittieren die Angestellten Bestellungen mit dem Satz „Automatic for the people“.