Redd Kross, Amsterdam, Melkweg
Showtime vor kleinem Publikum. Nur 80 Leute sind in den Melkweg gekommen, um eine Band zu erleben, die den Retrorock auf die Spitze treibt: Redd Cross erfreuen ihre Fans vorwiegend mit Bekanntem. Das gilt für die Musik, eine grandiose Mischung aus Beatles-Reminiszenz, Glamrock und Punk, wie auch für die Art und Weise, wie sich die US-Band optisch präsentiert: aufreizende Gesten, schwingende Gitarren. So hat man den Eindruck, geradewegs in zurückliegende Zeiten gebeamt zu werden – eine Reise, die man gern antritt. Denn Redd Cross sprühen nur so vor Vitalität und Spielfreude. Songs wie „Pretty Please Me“ oder „Secret Life“ zünden ein fulminantes Rock’n’Roll-Feuerwerk. Unbedingt hingehen also, wenn Jeff und Steven McDonald, Eddie Kurdziel und Brian Reitzeil im Mai hierzulande unterwegs sind.