Serien wie „13 Reasons Why“: Diese Serien erzählen von Außenseitern und sozialem Druck
Ende August erscheint die dritte Staffel von „Tote Mädchen lügen nicht“. Welche Serien Ihr zur Vor- oder Nachbereitung schauen könnt, erfahrt Ihr hier.
In den ersten Augusttagen veröffentlichte Netflix den offiziellen Trailer zur dritten Staffel der Serie „Tote Mädchen lügen nicht“, die am 26. August 2019 erscheinen soll. Als diese 2017 erstmalig bei Netflix zu sehen war, löste sie einige Kontroversen aus, holte sie viele kritische Stimmen ein, da „13 Reasons Why“ selbstmordgefährdete Jugendliche triggern und Depressionen verstärken würde. Dabei erzählt die Serie eine wichtige Geschichte; nämlich die der Hannah Baker, die ausgeschlossen und vergewaltigt wird, dem Druck ihres giftigen sozialen Umfelds nicht standhält und als Konsequenz daraus Suizid begeht.
Folgende Serien behandeln ähnliche Themen und erzählen von Außenseitern, Ängsten und Autismus.
https://www.youtube.com/watch?v=cRTDCPmSAts
Riverdale
Jason Blossom wird ermordet, woraufhin das Leben der Bewohner der scheinbar idyllischen Kleinstadt Riverdale auf den Kopf gestellt wird. Die Fassade beginnt zu bröckeln und die Schwester des Highschool-Schülers Archie scheint mehr über den tragischen Tod von Jason zu wissen, als geahnt. Düstere Erkenntnisse werden ans Tageslicht gespült. Die Geschichte basiert auf den „Archie“-Comics und geht im Herbst in die vierte Runde. Nach dem unerwarteten Tod von Luke Perry im vergangenen März steht die Verabschiedung des Hauptcharakters Fred Andrews bevor.
Diebische Elstern
Seine besten Freunde trifft man meistens, ohne es wirklich wahrzunehmen, plötzlich sind sie da. Orte der ersten Begegnung sind häufig unspektakulär: Entweder hält eine Bar um die Ecke her oder das Jugendorchester, zu dessen Besuch man als unsicherer Teenager und schlechte Trompeterin genötigt wurde. Die Freundschaft zwischen Elodie, Moe und Tabitha entstand da etwas anders: Die vier Teenager treffen sich in der Selbsthilfegruppe der anonymen Kleptomanen. Die Leidenschaft des Ladendiebstahls wird folglich nicht eingestellt, dafür im Trio perfektioniert. Doch Elodie, Moe und Tabitha schweißt schnell noch mehr zusammen.
https://www.youtube.com/watch?v=3xxXEW1Y_9g
Jessica Jones
Jessica Jones ist nicht unbedingt eine Serie an die gedacht wird, wenn man die vergangenen Tage „13 Reasons Why“ gebingt hat. Und doch zeichnen die Macher einen Charakter, der mit einer posttraumatischen Belastungsstörung zu kämpfen hat. Jessica Jones hat zwar seit einem Autounfall übernatürliche Kräfte, doch nachdem sie unter Kilgraves eiskalter Macht stand, hat sie auch mit den erschütternden Nachwirkungen ihres Traumas zu kämpfen.
Jessica Jones ist keine stille, emotional unbeugbare Heldin, sondern eine Kämpferin, die unter Flashbacks leidet und zu oft zur Flasche greift. Vielleicht wendet sie nicht die gesündesten Bewältigungsmethoden an, doch Jessica Jones überlebt. Und dann findet sie heraus, dass Kilgrave noch lebt.
Please Like Me
Josh und Claire befinden sich inmitten einer tollen Beziehung, als sie plötzlich mit ihrem Freund Schluss macht. Grund: Er ist sich dessen zwar noch nicht bewusst, doch Josh ist schwul. Ein neuer Lebensabschnitt beginnt und Josh entdeckt sich auf eine vollkommen unbekannte Art und Weise, definiert sich neu. Ein Umbruch, der alles andere als einfach ist – doch Josh kann sich auf seine Freunde und auch Ex-Freundin verlassen, die ihm unterstützend zur Seite stehen. „Please Like Me“ erhielt zahlreiche Auszeichnungen.
Atypical
„Atypical“ lässt Serienfans in Sam Gardners Leben eintauchen: Wir werden Zeuge der Gedankengänge eines Teenagers, der leidenschaftlich gerne analysiert, ein Faible für Pinguine und die Antarktis hat und durch seinen Autismus mit Dingen in seinem Alltag kämpft. Das Krankheitsbild wird greifbar und wunderbar nachempfindbar. Und nun befindet sich Sam Gardner in einer Phase des Umbruchs, denn er möchte unabhängiger werden, er möchte sich verlieben.