Sigur Ros


Sie lieben geheimmstuerische Formalismen: Das dritte Album der verschrobenen Isländer bekam nur eine leere Klammer als Titel, die acht Stücke darauf ließen sie gar gänzlich namenlos, und wenn es Gesang gab, dann in „Hopelandish“, ihrer selbst erdachten lautmalerischen Kunstsprache – dabei hatten die Vier aus Reykjavik den ganzen Mystery-Kram gar nicht nötig, denn ihre Musik barg erneut genug Mysterien und vor allem die schönsten handgespielten Zeitlupensounds seit den besten Stunden von Talk Talk und den „Trinity Sessions“ der Cowboy Junkies.