„So Cantare“-Video von Itaca: Zwei falsche Italiener tanzen auf dem Tisch
Fast schon ein bisschen zu albern? Auf gar keinen Fall! Wahrhaftig und schön? Auf jeden!
Manchmal kommen uns beim Musikexpress leise Zweifel: Ob wir es mit unserer Begeisterung für das Duo Itaca aus Berlin nicht doch ein wenig übertreiben? Aber dann sehen wir so ein Konzert wie den strahlend-euphorisierenden Auftritt von Ossi Viola und Lo Selbo im Vorprogramm von Of Montreal im Festsaal Kreuzberg vor ein paar Wochen und sind noch überzeugter: Itaca sollen es mit ihrem aktuellen Album ITACA MI MANCHI (5 Sterne im Musikexpress!) bitteschön nicht nur im Heimatland ihrer Herzen, Italien eben, schaffen, sondern gerne auch in Deutschland.
Anfang November machen sie nun allerdings erst einmal den Stiefel klar mit ihrem Mix aus Italo- und Elektro-Pop, auf einer Tour von Mailand, über Rom, Siena und Genua bis nach Ancona (wer gerade im Land ist, sollte sich diese Termine notieren) – am 24. November gibt es dann auch in Berlin noch einmal einen Auftritt, im „Marie-Antoinette“, gemeinsam mit der Psychedelic-Live-Cinema-Band Grimoon aus Venedig und DJ Arcane One.
Rechtzeitig zu dieser Liverutsche veröffentlichen sie zu ihrer Hymne „So Cantare“ („Ich kann singen“) ein neues Musikvideo, geschrieben und produziert von ihnen selbst. Kamera und Regie übernahm Stephane Leonard (Hundreds, The/Das, Me And My Drummer). Und hier bei uns feiert dieses Video seine Premiere:
„Der Song ist ein Aufruf, deinem Leben eine eigene Melodie zu geben“, heißt es zu dem Titel, dessen Inhalt wunderbar oldschoolig schauspielerisch umgesetzt wurde. Sogar Lo Selbos Eltern spielen in dem Musikvideo mit – als seine Eltern. Und die geraten ganz schön in Schwingung, bis Ossi Viola zum großen Finale sogar auf den Sonntagsbraten-Tisch steigt und einem die Botschaft ihres Songs ins Herz hämmert.
Fast schon ein bisschen zu albern? Auf gar keinen Fall!
Wahrhaftig und schön? Auf jeden!