So reagiert die Musikwelt auf Trumps Einreiseverbot

von Ivo Ligeti 31.01.2017

Der US-Präsident hat per Dekret entschieden, dass Staatsangehörige aus sieben überwiegend muslimischen Ländern vorerst nicht in die USA einreisen dürfen. Viele Musiker haben sich bereits gegen das Verbot ausgesprochen, manche sind sogar selbst betroffen.

Am vergangenen Freitag unterschrieb Donald Trump ein Dekret, das Staatsangehörigen aus Somalia, Libyen, dem Sudan, dem Irak, dem Iran und Jemen für 90 Tage die Einreise in die USA verbietet. Für syrische Bürger ist das Verbot sogar zeitlich unbefristet. Außerdem legen die USA ihr Flüchtlingsprogramm für 120 Tage auf Eis.

An diversen Flughäfen in großen amerikanischen Städten ist es seitdem zu Protesten gekommen. Betroffen von dem Erlass sind auch Besitzer einer Aufenthaltsgenehmigung oder eines gültigen Visums. Übers Wochenende wurden viele Leute trotz einer gültigen Aufenthaltungsgenehmigung an der Einreise gehindert, auch wenn das Verbot für sie offiziell aufgehoben wurde.

Auch in der Popwelt ließ der Aufschrei nicht lange auf sich warten: Viele Musiker haben bereits klar gemacht, auf wessen Seite sie stehen. Andere wiederum sind selbst betroffen, unter anderem der syrische Sänger Omar Souleyman, der 2015 zuletzt auf US-Tour war.

https://www.instagram.com/p/BP7BO31AwgF/?taken-by=osouleyman

Auch sein Freund und Produzent Four Tet äußerte sich dazu:

https://twitter.com/FourTet/status/826114230730489856

Four Tet hat zudem eine Spotify-Playlist erstellt, die Songs von Künstlern aus den sieben Staaten enthält und laufend aktualisiert wird:

An dieser Stelle findest du Inhalte aus Spotify

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Auch Sinkane, alias Ahmed Gallab, hat Wurzeln in einem der Länder: Seine Eltern sind Sudanesen. Geboren wurde Gallab in London, seine Kindheit verbrachte er teilweise im Sudan, ehe seine Familie in die USA zog. Er äußerte sich in mehreren Instagram-Posts zur Thematik:

https://www.instagram.com/p/BP2yctvDRDc/?taken-by=sinkane

Eine Auswahl weiterer Statements findet Ihr hier: