Sophie Hunger: „Mir schwirren zu viele Mücken um den Kopf“
Sie jagt auf dem E-Roller Insekten, schießt mit Tennisbällen um sich und spielt mit dem Gedanken, eine Bar für sich prügelnde Kriegsveteranen zu eröffnen. Dass sich Sophie Hunger derart viel so lebendig vorstellen kann, zeichnet sie als Künstlerin aus – so auf HALLUZINATIONEN, ihrem neuen Album. Aber auch als äußerst spannende Gesprächspartnerin.
Natürlich darf man wieder rausgehen, Menschen treffen, ja, auch Interviews führen. Unsere Autorin Julia Friese ist jedoch hypochondrisch veranlagt, weswegen sie jeden vermeidbaren Kontakt immer noch meidet. Sie sitzt lieber zu Hause und hört Musik. Wie das neue, bereits achte Album von Sophie Hunger. HALLUZINATIONEN erzählt – wie passend – von Krankheiten und fieberhaftem Mitsichalleinsein. Um nicht allzu allein zu sein, griff unsere Autorin zum Hörer und rief Sophie Hunger an …
Sophie, störe ich? Wo bist du gerade?
Am Holzmarkt in Berlin. Ich habe hier ein Musikstudio. Und bin eigentlich gerade am Arbeiten. Aber ich hab’ jetzt Zeit für dich.
Woran arbeitest du?
Ich habe eine Anfrage bekommen von Meute, einer Techno-Marching-Band aus Hamburg. Die wollen gerne etwas mit mir zusammen machen. Also komponiere ich was, und dann gucken wir, ob daraus was entstehen kann.
Du schreibst direkt im Studio?
Ja. Hier habe ich alles, was ich brauche. Mein Aufnahme-Equipment, ein paar Keyboards, Gitarren, Bass, Lautsprecher und Bildschirme. Aber auch ein Fenster. Wenn ich rausgehe, seh’ ich die Spree. Wenn mir langweilig ist, kann ich aber auch meinen Freund Bonaparte (alias Tobias Jundt – Anm. d. Red.) besuchen. Der ist zwei Türen weiter.
Kannst du das – da wo man abliefern muss, kreativ sein? Wenn ich vor dem Computer sitze, fällt mir stundenlang nichts ein. Ideen kommen mir immer dann, wenn der Computer weit weg ist.
So ist es bei mir eigentlich auch. Ideen kommen, wenn ich gerade nicht arbeite. Aber sie gehen dann nicht, sie bleiben. Sie schwirren mir um den Kopf herum wie Fliegen. Oder eher: wie Mücken. Und wenn ich dann ins Studio gehe, lege ich diese Mücken ab. „Studio“ ist eigentlich nur ein anderes Wort für „Ablegeort für Mücken“.
Klingt fast nach müheloser Arbeit. Denn um Mücken muss man sich ja nicht bemühen – die kommen einfach.
Richtig. Mein Problem ist eher, dass mir zu viele Mücken um den Kopf schwirren. Ich muss mich zwingen, an einer bis zum Ende dranzubleiben. Sie bis ins letzte Detail zu verfolgen … Also eine Perfektionistin bin ich eher nicht.
Für den Perfektionismus holst du dir dann einen Produzenten.
Genau. Der findet es total interessant, zehn Stunden lang an einem Ton rumzubasteln. Das ist nicht mein Ding. Ich bin eher wie eine Maschine, die Tennisbälle herausschießt. Viele der Bälle sind vielleicht gar nicht so gut. Aber immerhin kommen sie. Ununterbrochen.
Du bist eine Ballwurfmaschine! Sehr gut. Deine jüngsten beiden Alben, also das neue, HALLUZINATIONEN, und auch sein Vorgänger, das erklärte Berlin-Album MOLECULES (2018), hast du beide in London aufgenommen. Wieso?
Das liegt daran, dass mein Produzent Dan Carey da wohnt. Es ist das erste Mal, dass ich zwei Mal hintereinander mit dem selben Produzenten zusammengearbeitet habe. Dan und ich haben eine sehr symbiotische Beziehung. Mit ihm fühlt sich Arbeit gar nicht nach Arbeit an. Es ist eher ein Tanz.
Den ihr dieses Mal in den Abbey Road Studios aufgeführt habt. Ich habe mir das vor einigen Monaten auch einmal angeschaut. Vor dem Gebäude ist ja ein ziemliches Gewusel, weil alle Welt für ein Erinnerungsbild über diesen Beatles-Zebrastreifen laufen will. Hast du dich da auch fotografiert?
Ich weiß es gerade gar nicht … Bewusst nicht. Aber ich kann mich schon daran erinnern, dass da immer Touristen waren. Für mich war es viel aufregender, durch die Tür dieses Studios zu gehen. Und mich dann anzumelden am Empfang. Für Studio 2. Dann diesen Badge zu bekommen. Alles ist da sehr kühl. Nüchtern. Ich kam mir vor, als würde ich in einem Atomkraftwerk arbeiten. Als wäre ich einer der wenigen Menschen mit Zugang zum Reaktor. Wichtig kam ich mir vor. Sehr wichtig. Am liebsten hätte ich auch noch so einen Hut aufgehabt. So einen Baustellenschutzhut.
Mit einer Lampe vorne dran?
Mit einer Lampe vorne dran.
War das Aufnehmen an diesem Ort dann auch besonders?
Wir haben live aufgenommen. Also Gesang und Instrumente gleichzeitig. Im selben Raum. Das ging gut. Denn dieses Studio 2 ist riesengroß und klingt unglaublich gut. Schon wenn man da einfach nur drin spricht. Es hat so einen ganz alten Holzboden. Räume klingen immer dann gut, wenn ihre Oberflächen gut sind. Holz ist eine sehr gute Oberfläche, weil es den Klang zwar ein bisschen aufnimmt, ihn aber auch zurückgibt. Auf so eine schöne, warme Art und Weise. Wir waren nur zwei Tage in den Abbey Road Studios. Montag und Dienstag haben wir das Album dreimal komplett durchgespielt. Sechs Takes hatten wir am Schluss. Nicht Hunderte wie sonst.
Warum nur zwei Tage. Weil es so teuer ist?
Es ist vor allem teuer, wenn man nur zwei Tage bucht. Aber das war unsere Idee: uns selbst zu limitieren. Um den Druck zu erhöhen.
Bist du besser unter Druck?
Ich glaube schon.
„Everything Is Good“ heißt einer der Songs, den ihr da aufgenommen habt. Er ist inspiriert von einer Zeichnung des britischen Künstlers David Shrigley: Drei sehr lange Daumen hoch – darüber steht dieser Titel. In London begegnet man Shrigley ja immer wieder. Im Rough-Trade-Laden steht ein ganzer Ständer mit Shrigley-Postkarten, abends beim Essen im „Sketch“ sitzt man dann wieder unter seinen Bildern. Wo bist du Shrigley erstmals begegnet?
Ich kenne ihn schon seit über zehn Jahren. Nicht persönlich. Aber er ist einer meiner Lieblingskünstler. Immer wenn ich jemandem etwas schenke, schenke ich ihm entweder das „Red Book“ von Shrigley, den Roman „Ich werde hier sein im Sonnenschein und im Schatten“ von Christian Kracht oder „Signers Koffer“ – das ist eine Dokumention über den Künstler Roman Signer. Was ich an Shrigley so mag, ist diese selbstironische Schwermut seiner Zeichnungen. Ich habe das Gefühl, dass ich das verstehe. Diese Sicht auf die Welt.
Es sind wahrscheinlich auch nur schwermütige Menschen wirklich lustig. Oder?
Vielleicht.
Ein Thema, das mir auf HALLUZINATIONEN sehr präsent scheint, ist Krankheiten: sich krank fühlen, sich mit dem Körper und seinen Begrenzungen auseinandersetzten … Und im Presseinfo zum Album steht, dass es in „Everything Is Good“ um eine Tripper- Infektion geht.
Was?!! Also … in dem Pressetext, den ich gegengelesen habe, steht das nicht drin. Aber es wäre sehr, sehr lustig, wenn das da jemand reingeschrieben hätte. Vor allem, weil ich morgen noch den ganzen Tag Interviews zum Album geben werde. Dann werden also alle Fragen zu Tripper-Infektionen vorbereitet haben, und ich weiß noch nicht einmal, was das ist. Also es ist eine Geschlechtskrankheit, aber …
Genau. Man hat Schmerzen beim Pinkeln, merkt sonst aber wohl meist nicht viel davon. Deswegen habe ich mich schon gewundert, was du daran so interessant fandest. Moment, ich suche die Stelle mal raus … Hier: „… in ,Everything Is Good‘ präsentiert die Sängerin vor allem ihr ausgeprägtes Gespür für trocken-unverblümte Zeilen, wenn sie eine Tripper-Infektion zu ihrem Ursprung verfolgt: ,I wouldn’t do a handstand, even if I could. I get sick while meditating, everything is good.‘“
(lacht) Das ist echt das Lustigste, was ich je im Zusammenhang mit meiner Musik gehört habe.
Das heißt, es geht nirgendwo auf deinem Album um eine Tripper-Infektion?
NEIN. (lacht)
Aber es dreht sich um Körperliches. In „Alpha Venom“ singst du „I bleed inside my denim“. Das ist etwas anderes als die ästhetisch aufgeladene Körperlichkeit, um die es sonst meist im Pop geht. Da ist zum Beispiel häufig der erste Sex ein Thema, aber eben nicht der erste Sex nach der Geburt.
Ich hatte mir das gar nicht so konkret vorgenommen. Also körperlicher zu werden. Aber ich finde es schön, dass dir aufgefallen ist, dass es sich viel um Krankheiten dreht. Denn ich habe mich mit der Frage beschäftigt, warum es in meiner Arbeit mehr um Halluzinationen geht, als um Dinge, die es wirklich gibt. Manchmal fühlt sich das an wie eine Obsession. Denn warum begnüge ich mich nicht mit dem, was schon da ist? Warum baut man sein ganzes Leben auf Fantasie und Illusionen auf? Im Extremfall – wie in „Bad Medication“ und „Halluzinationen“ – so, dass man innerhalb der Welt der Vorstellung besser zurechtkommt als im wirklichen Leben. Das kann krankhafte Züge annehmen. Ich habe das Album nach der MOLECULES-Tour geschrieben. Neun Wochen war ich unterwegs. Als ich zurückkam, war es Januar in Berlin. Dieses wenige Licht in Kombination mit dieser Leere nach der Tour. Man ist allein, sieht nur wenige Menschen. Es war ein nebulöser Zustand …
In unserem Gespräch zu deinem letzten Album hattest du mir erzählt, dass du in der Schweiz einen Anthropologen getroffen hattest, der dir Pilze gegeben hat. Da dachte ich mir: Ach, HALLUZINATIONEN, guck – ist sie hängengeblieben auf den Pilzen?
Nein, nein. (lacht) Es geht um im Kopf selbstgebaute Pilze.
Hattest du denn schon einmal Halluzinationen?
Ich habe ein Buch gelesen von Oliver Sacks – erst letzte Woche, das war also keine Inspiration für das Album … Sacks beschreibt darin sehr medizinisch, was Halluzinationen sind: Wenn es einen Mangel an sinnlichen Erfahrungen gibt, man zum Beispiel nichts mehr riecht, dann beginnt das Gehirn, Gerüche herzustellen. Also zu erfinden. Das Gleiche macht das Gehirn auch visuell. Wenn man im Gefängnis ist und immer nur eine Wand sieht, versucht das Gehirn, diesen Mangel an Wahrnehmungen zu kompensieren. Früher sagte man ja auch, die Eremiten, die außerhalb der Stadt wohnten, sähen Dinge, die andere nicht sehen …
Das ist ja eigentlich auch das, was du machst, wenn du Lieder schreibst …
Ja, es fehlt einem irgendwas und man versucht, diesem Fehlen etwas gegenüberzustellen. Was genau fehlt, habe ich noch nicht enträtselt. Aber es ist etwas, das mich beschäftigt. Die Suche danach. Obwohl ich es auch schön finde, wenn einem etwas fehlt. Langeweile wird viel zu wenig geschätzt. Wenn man nie einfach nur eine Wand anstarrt, kann man diese Fantasie gar nicht erst in Gang setzen.
Dann konsumiert man nur und kreiert nichts?
Es ist so, wie du eingangs sagtest: Ideen kommen einem, wenn man etwas anderes macht. Ich habe jetzt angefangen, mit diesen nervigen, kleinen Elektrorollern rumzufahren. Damit ich die Öffentlichen Verkehrsmittel nicht nutzen muss. Wegen Corona. Man kommt mit denen viel schneller an. Und wenn ich mit denen rumfahre, kriege ich voll viele Mücken. Weil es so eine so ein bisschen dämliche Aktivität ist. Man fährt mega langsam. 15 Stundenkilometer. Und hat keine andere Aufgabe, als mit dem Daumen auf das Gas zu drücken. Ich fahre also durch Berlin, auf der Suche nach Mücken.
Was ich auch rausgehört habe aus deinem neuen Album, ist die Angst etwas zu verpassen. Etwa wenn du singst „Das Leben zieht an mir vorbei“, „Meine Seifenblasen“ oder „Ich geh mit jedem Tag ein bisschen mehr verloren“ …
Da geht es eben auch wieder darum, dass man, wenn man in seinen Fantasien herumhängt, mitunter fürchtet, etwas Wahres zu verpassen.
Was könnte das sein?
Das weiß ich nicht. Dafür müsste ich etwas anderes machen. Das mündet dann in die Frage: Was hätte ich mit meinem Leben noch tun können?
Vorsicht, ich beziehe mich jetzt nochmal auf das Presseinfo. Da steht, der Song „Maria Magdalena“ sei einer deiner emotionalsten. Und dass er sich auf eine Prostituierte bezieht, die lange Zeit vor deine Haustür stand. Jetzt allerdings stünde sie nicht mehr da. Und, dass du es nicht wagen würdest, sie anzurufen.
Das stimmt alles. Maria Magdalena ist nicht mehr da. Und ich weiß nicht, wohin sie gegangen ist. Ich habe aber nie mit ihr geredet. Wenn man in Kreuzberg am Oranienplatz wohnt, kennt man sie. Da sind ein paar Cafés und Bars und Maria Magdalena war da immer. Sie macht ihren Job, spricht ansonsten mit niemandem. Sie ist ein bisschen wie ein Geist. Als ich eines Abends nach Hause kam, ist mir aufgefallen, dass ihr Name der einer biblischen Figur ist, die auch Prostituierte war. Also einer Lesart nach. Einer anderen Interpretation nach war sie Jesus Freundin. Das hat mich interessiert.
Im Song fragst du sie, wie viel Füße waschen kostet. Jesus hat seinen Jüngern die Füße gewaschen, mit der Erklärung, dass er seine Jünger liebe. Und Liebe eben Demut bedeute. Hast du schon mal jemandem die Füße gewaschen?
Ja. Also Kindern. Aber Erwachsenen noch nie. Obwohl das eigentlich schön wäre. Ich werde da bald mal damit anfangen. Zum Geburtstag könnte man das schenken. Dann kommt man vorbei. Mit Olivenöl. Also so einem ganz, ganz guten. Nachdem man damit die Füße gepflegt hat, kann man das dann auch gleich da lassen. Für den Salat.
Es gibt ein paar ausgestorbene Kulturtechniken, die man tatsächlich wiederbeleben sollte. Ich war auch ganz begeistert von der Bar, die du in „Liquid Air“ beschreibst. Man darf sie nur betreten, wenn man mindestens zwei Promille hat. Und dann werden vor Ort Austern gegessen.
Das „Pigeons“ war eine super Bar! Jetzt gibt es sie nicht mehr. Deswegen kann ich endlich darüber reden. Als ich für MOLECULES den Song „I Opened A Bar“ geschrieben habe, wollte ich das eigentlich auch schon. Denn „I Opened A Bar“ entstand im „Pigeons“. Ich dachte damals, ich hätte auch gerne so eine Bar wie das „Pigeons“. Aber ich habe das noch weitergedacht. Die Bar sollte für Kriegsveteranen sein, damit sie sich da schlagen und auf den Präsidenten trinken können.
Wann warst du das letzte Mal in einer Bar?
Gestern Abend. An der Oranienstraße. Draußen an den Tischen. Und es war eigentlich angenehm. Mir ist aufgefallen, dass die Leute freundlicher zueinander sind. Es ist nicht mehr selbstverständlich, dass man in Gesellschaft sitzt. Man achtet jetzt mehr auf die anderen. Klingt gut.
Auch gut klingt „Finde mich“. Der Song soll aber offenkundig mehr als nur gut klingen – du hast ihn für Helvetia geschrieben …
Helvetia ist eine mythologische Figur. Eine Frau, die die Schweizer Eidgenossenschaft symbolisiert. Und aktuell ist sie auch Galionsfigur einer Bewegung. „Helvetia ruft“ nennen wir sie. Wir hatten in der Schweiz ja erst sehr spät das Frauenstimmrecht. Und bis vor Kurzem nur 32 Prozent Frauen in den Parlamenten. Jetzt sind es immerhin schon 42 Prozent. „Helvetia ruft“ ist etwas, das mir viel bedeutet. Eine Bewegung, bei der ich keinerlei Probleme hatte, mich ihr anzuschließen.
Ist deine Mutter nicht auch Politikerin?
War sie. Das ist 30 Jahre her. Aber ja, eine gewisse Zeit ihrer beruflichen Karriere hat sie als Politikerin verbracht.
Und dein Vater ist Diplomat. Deine Eltern führen also ein durchaus „systemrelevantes“ Leben. Kommt daher deine Selbstkritik, dass du „Seifenblasen“ hinterhängst?
Wenn das so klingen sollte, muss ich mich korrigieren. Ich finde nicht, dass das, was ich mache, weniger Wert hat, weil es sich der Vorstellungskraft verschrieben hat. Es ist einfach nur etwas ganz anderes. Aber es stimmt natürlich. Ich bin überhaupt nicht in die Fußstapfen meiner Eltern gefolgt. Das Milieu, in dem ich mich bewege, ist ein ganz anderes als das ihre. Aber ich bin in meiner Welt schon viel länger und viel tiefer verwurzelt, als ich es in der Welt meiner Eltern je war. Deswegen ist mir ihre Welt nun fremder als die Welt der Musik.
Es geht also nicht darum, gegen deine Herkunft zu rebellieren, wenn du singst: „Sprich mit mir in neuen Zeichen, brich mit mir die alten Bräuche, ihre Helden, unsere Leichen“?
Diese Zeilen sind an das Patriarchat gerichtet. „Finde mich“ habe ich geschrieben, nachdem ich bei dem Frauenstreik war. Das war so krass. Ich hatte noch nie zuvor so viele Frauen auf einem Haufen gesehen. Mir war gar nicht bewusst, dass es so viele Frauen gibt. Ich dachte, was wäre nur, wenn wir uns alle zusammentun würden. Wir könnten so viel erreichen.
Ein gutes Stichwort: Was möchtest du heute noch erreichen?
Heute mache ich das Lied für Meute fertig. Und dann bekomme ich irgendwann noch das Video zur nächsten Single, das muss ich anschauen. Und weiter daran arbeiten. Dieses Jahr wird es ja zum ersten Mal keine Sophie-Hunger-Festspiele geben. Ich war sehr enttäuscht, als ich das erfahren habe. Wir waren so gut vorbereitet. Aber gut, muss ich eben weiterarbeiten. Neue Lieder schreiben.
Dieses Interview erschien erstmals im ME 09/20.