Soul Asylum
Biographie
Aus dem Wust der vielen Bandgründungen 1981 finden sich Dave Pirner, Dan Murphy, Grant Young und Kurt Mueller in Minneapolis zur Punk-Combo Loud Fast Rules zusammen. Knapp zwei Jahre später ändert die Formation ihren Namen in Soul Asylum und läßt zugleich den Punk hinter sich. Mit Alternative-Sound zwischen Soft-Balladen und Heavy-Gitarrenriffs dümpelt die Band jahrelang in US-Indie-Gefilden herum, ehe ihr ’92 mit der Single ‚Runaway Train‘ der große Durchbruch gelingt.
Discographie
‚Say What You Will‘ (1984); ‚Made To Be Broken‘ (1986); ‚While You Were Out‘ (1986); ‚Hang Time‘ (1988); ‚Soul Asylum & The Horse They Rode In On‘ (1990); ‚Grave Dancers Union‘ (1992); ‚Let Your Dim Light Shine‘ (1995)
Fakten
Der politisch korrekte Hit ‚Runaway Train‘ gerät in die Mühlen der MTV-Maschine und avanciert zum Millionenseller. Versuche, mit einer der Balladen des letzten Albums an den Mega-Erfolg anzuknüpfen, scheitern aber.
Einordnung
Nach dem überraschenden Hit verpaßt die Band den Anschlußtreffer. Soul Asylum ist urplötzlich heimatlos, denn weder die Alternative-Szene noch die Mainstream-Hörer mögen das Nachfolgealbum.
Eigenheiten
Pirners bodenloser Alkoholkonsum und sein stets zickig hinter Zottel-Dreadlocks verborgenes Gesicht können kaum darüber hinwegtäuschen, daß das Underground-Leben vorbei ist.
Selbstverständnis
„„Ich finde es prima, wenn sich die Hausfrau von nebenan zum Klang meiner Balladen ein verträumtes Stündchen auf dem Küchensofa gönnt.“ (Dave Pirner)
Kritikerstimmen
„„Jeder denkt, Dave Pirner ist die große, wütende Stimme seiner Generation – aber er ist’s nicht.“ (Rolling Stone)
Zukunft
Der kommerzielle Weichspül-Grunge wird auch in Zukunft niemand hinterm Ofen hervorlocken.