Spielkultur


Mehmet Scholl, einer der wenigen Fußballstars mit vernünftigem Geschmack, und seine aktuellen Lieblingsplatten.

Teenage Fanclub & Jad Fair – Word Of Wisdom And Hope

Wunderschöne Britpop-Hymnen, gepaart mit einer Stimme, die man dazu nicht erwartet. Ich kenne Jad Fair nicht, nach der Stimme, die er hat, könnte er Country-Sänger sein. Mit seiner sperrigen, anstrengenden Stimme bildet er einen sehr schönen Kontrast zu der Musik von Teenage Fanclub. Ich mag Teenage Fanclub sehr gern, habe alle CDs von ihnen. Und auch die ist sehr schön.

Maximilian Hecker – Infinite Love Songs

Ich kannte Maximilian Hecker überhaupt nicht, bis ich in einem Club war, drei Mädels zum DJ kamen und sich „Polyester“ gewünscht haben. Da hat es mich glatt umgehauen, ein echtes Hammerlied.

Eels – Daisies Of The Galaxy

Eine sehr ruhige CD, die fast ohne Schlagzeug auskommt. Fantastisch, auch sehr eingängig. Ich habe alle Eels- Platten zu Hause, aber die hier ist die Beste. Ich hab sie mir auch live angesehen, aber das sind richtige Künstler, die kein Lied so spielen wie auf der Platte, sondern so, wie sie an diesem Abend eben Lust haben.

The Notwist- Neon Golden

Ich habe gelesen, dass die Single „Pilot“ sehr gut sein soll, dann hab ich mir die Platte zugelegt. Mir persönlich gefällt „One With The Freaks“ noch ein bisschen besser. Die beiden Songs stechen schon heraus.

Beta Band – The Three EPs

Die Beta Band ist mir im Film „High Fidelity“ aufgefallen – in der Szene, als der Typ in dem Plattenladen mit seinem Freund wettet, dass er in den nächsten 20 Minuten zehn Beta-Band-Platten verkauft, und dann legt er „Dry The Rain“ auf. Das Lied hat mich sofort fasziniert. Da ist alles drin, was mir an Musik gefällt. Was ich besonders bewundere: Da sind Künstler am Werk, die nichts mit dem Massengeschmack am Hut haben.

Richard Ashcroft -Alone With Everybody

Richard Ashcroft ist für mich ein Genie, sein Soloalbum ist unerreicht. Ich denke aber, dass er in seiner ganz eigenen Welt lebt; er scheint ein ziemlicher Exzentriker zu sein, sonst würde er auch eine andere Musik machen. Aber ich kann damit umgehen, in meinem Job gibt es ja auch einen Haufen Exzentriker.

B.R.M.C. -Black Rebel Motorcycle Club

Diese CD habe ich mehr oder weniger zufällig entdeckt. Vor dem Länderspiel Deutschland gegen Israel war ich in Hamburg in einem Plattenladen, CDs kaufen, da lief die. Ein bisschen krank, ein bisschen schräg, aber mit wunderschönen Melodien.

Readymade – Snapshot Poetry

Die Platte haut ganz schön rein, gute Gitarren dabei. Gleich der erste Song darauf gefällt mir besonders gut, „D-Major-Day“. Der ist auch auf der MiniDisc, die ich vor und nach den Spielen höre, um abzuschalten.