Starnberg-Chic
Punker, Grunger oder Skin — der Schuh, auf dem sie stehen und standen ist derselbe. Doc Martens, Accessoire trendgerechter Mode über Jahre, sind immer noch heißester Exportartikel bei Shopping-Ausflügen auf die britische Insel. Doch gegen die Ansicht eifriger Handlungsreisender in Sachen Mode hat der starke Schuh den Klumpfuß fest auf deutschem Boden. Und zwar am Starnberger See. Dort suchte ein Dr. Klaus Maertens einstmals die Folgen eines Skiunfalls mit dem richtigen Schuhwerk zu bekämpfen und erfand den Auto-bereiften Schuh mit dem lindernden Fußbett, der heute unter anderem Sinead O’Connor und den Dalai Lama bequem durchs Leben trägt. In einer kleinen Werkstart im oberbayerischen Idyll fabriziert Sohn Max heute noch Doc Martens per Hand, die lizensierte Fabrikproduktion geht in England vom Band. 160000 Paar pro Woche, und auch Stephen Griggs, der Chef des Unternehmens, hat kaum *ejnp Erklärung porot: „Vielleicht sind Doc Matiens sowas wie 501 für die Füße.“