Studie: iPhone-Nutzer sind verlogener und weniger bescheiden
Die Universität Lancester konnte in einer Studie essentielle Charaktereigenschaften mit dem bevorzugten Smartphone in Bezug setzen. Die Ergebnisse sind zum Teil überraschend.
Lässt die Wahl des Telefons auf den Charakter des Besitzers schließen? Diese Frage haben sich Forscher der britischen Universität Lancester gestellt und versucht, sie im Rahmen einer empirischen Studie zu beantworten. Dazu haben die Wissenschaftler in den vergangenen beiden Jahren 530 Probanden auf Persönlichkeitsmerkmale hin untersucht. Das Ergebnis der Studie laut dem verantwortlichen Psychologen Dr. David Ellis: „Wir haben herausgefunden, dass iPhone-Besitzer im Vergleich zu Android-Nutzern tendenziell eher weiblich und jünger sind. Außerdem begreifen sie zunehmend das Smartphone als Statusobjekt.“ Android-Nutzer sind dagegen eher introvertiert, ehrlicher und bescheidener. Auch versuchen Android-Nutzer eher, sich von anderen abzusetzen und Gleichartigkeit zu vermeiden.
Ellis konnte aus den Daten ein statistisches Modell entwickeln (das ihr hier sehen könnt): „Dank dieses Modells ist es uns möglich über ein paaar Fragen mit 70-prozentiger Wahrscheinlichkeit bestimmen zu können, ob der Befragte ein iPhone oder ein Android-Gerät besitzt.“ Seine Kollegin Heather Shaw ergänzt: „Es wird immer deutlicher, dass Telefone eine digitale Mini-Version des Benutzers werden, und so kommt es zum Beispiel auch, dass viele von uns es nicht mögen, wenn andere unser Telefon benutzen, weil wir damit viel von uns preisgeben würden.“
Die Eigenschaften von iPhone- und Android-Smartphonebesitzern im Überblick
iPhone-Nutzer
- jünger
- doppelt so häufig weiblich
- sehen ihr Telefon eher als Statusobjekt
- extrovertierter
- weniger daran interessiert, Produjte zu besitzen, die nicht andere schon haben
Android-Nutzer
- häufiger männlich
- älter
- ehrlicher
- kompromissbereiter
- tendieren weniger dazu, Regeln zu brechen, um davon selbst zu profitieren
- weniger interessiert an Wohlstand und Status