Studie: Wer oft ins Kino geht, wird seltener depressiv


Wissenschaftler in England haben herausgefunden, dass sich die Nutzung von kulturellen Angeboten stark auf die Psyche auswirken kann.

Zuletzt haben wir ja bereits berichtet, dass Konzertgänge sich langfristig positiv auf das Glücksgefühl von Menschen ausüben und sogar das Leben verlängern (könnten). Jetzt folgt die nächste gute Nachricht: Regelmäßige Kinogänge verringern die Wahrscheinlichkeit, an einer Depression zu erkranken.

Herausgefunden haben das Psychologen des University College London, eine entsprechende Studie zu der These wurde im Fachblatt „British Journal of Psychiatry“ veröffentlicht. Die Wissenschaftler versuchten demnach, Behandlungen oder Mittel gegen Depression im Alter zu finden, in Großbritannien leiden laut Schätzungen mehr als 25 Prozent der Menschen über 65 Jahren darunter. An die Dunkelziffer mag man kaum denken.

Fast jeder dritte Studienteilnehmer erkrankt

Die Mitarbeiter der Studie haben rund 2150 Frauen und Männer analysiert, die zu Studienbeginn 1. älter als 50 und 2. nicht an einer psychischen Krankheit litten. Nach 10 Jahren Auswertung von Gesundheitsdaten und Freizeitaktivitäten steht nun die Erkenntnis: Der Teil der Personen, die im vergangenen Jahrzehnt alle paar Monate mal ins Kino oder Theater gingen, konnten das Risiko auf eine Depression um knapp mehr als 30 Prozent senken. Menschen, die sogar einmal im Monat ins Kino oder Theater gingen, senkten das Risiko sogar um 48 Prozent.

Studienteilnehmer, die selten solche kulturellen Veranstaltungen besuchten, litten im hohen Alter auffällig oft an einer Depression. Von den 2150 Personen wurden bei über 600 Personen eine Depression diagnostiziert. Eine wichtige Aussage der Studie empfiehlt also dringend Kino und Theater: Nicht nur Sport und Ernährung tut Körper und Geist gut, die Teilnahme an kulturellen Veranstaltungen wirkt sich ebenfalls positiv auf die Psyche aus. Dies sagte Daisy Fancourt in einem Interview zur Studie dem „Independent“.

Alle Informationen zur Studie findet Ihr auf der Website des „British Journal of Psychiatry“.

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