Tame Impalas Kevin Parker: „Mir ist es egal, wenn Fans unsere Musik illegal laden“


Musik verliere nicht an Wert, wenn sie illegal runtergeladen wird, so Kevin Parker, Sänger von Tame Impala. Für ihn steht die Verbindung zu seinen Fans im Vordergrund.

Illegale Musik-Downloads sind ein viel diskutiertes Thema, doch offenbar gilt dies nicht für Tame-Impala-Sänger Kevin Parker. Der Australier war zu Gast bei Mary Anne Hobbs‘ BBC-Show „6 Music Show“, wo er über seine Meinung zur Debatte befragt wurde.

Parker ist der Meinung, Musik solle nicht kostenlos angeboten werden. Desweiteren erläuterte er, dass es keinen Sinn ergebe, Menschen etwas zu verbieten, was sie ohnehin tun. Der Sänger forderte Fans auf, mehr Verständnis für Bands zu entwickeln, die ihre Musik an Firmen verkaufen, um dadurch Geld einzunehmen.

„Es gab Zeiten, in denen ich monatelang auf eine CD sparte. Doch irgendwann kam der Zeitpunkt, an dem mir ein Kumpel CDs brannte, die er irgendwo illegal runtergeladen hat. Und trotzdem war das Ganze eine beeindruckende musikalische Erfahrung“, schildert der Frontmann an seine eigenen Erfahrungen.

Daraus schlussfolgerte Parker: „Das hat mir gezeigt, dass es egal ist, wie viel ich für Musik ausgebe. Es berührt einen trotzdem. Ich bin mir auch nicht sicher, was das für eine Auswirkung für Musiker hat. Natürlich müssen wir Geld verdienen, aber ich glaube daran, dass das Gute im Leben zu einem zurückkehrt. Ich glaube, dass kostenlose Musik das Erlebnis und den Genuss in keiner Weise negativ beeinflusst oder weniger wertvoll erscheinen lässt.“

Der Sänger gestand im weiteren Verlauf, dass auch er Musik illegal konsumiert hätte. Was sein Label über diese Äußerung denkt steht auf einem anderen Blatt.

Seht hier das komplette Interview: