The Pierces
Die Musik: „Die letzten zehn Artikel über uns haben mit den Worten angefangen: ‚Ich wollte die nicht mögen…'“, sagt Catherine Pierce lächelnd. Das aktuelle Album THIRTEEN TALES OF LOVE AND REVENGE, das sie mit ihrer Schwester Alison eingesungen und größtenteils auch geschrieben hat, hat sich zu einem Überraschungserfolg in der Indieszene entwickelt. Artikel in den US-Magazinen Spin und Rolling Stone, die Affäre von Catherine und The-Strokes-Citarrist Albert Hammond Jr. und der lässige, It-Girl-Hass-Hit „Boring“ haben den Mädchen Credibility eingebracht. Zwar finden sich auf der Platte (es ist die dritte und erste akzeptable der Pierces, die auf ihrem Debüt und dem Nachfolger von Menschen in Anzügen zu in der Tat boring Michelle-Branch-Pop gezwungen worden waren) einige böse Ausrutscher, insgesamt aber ist das Erscheinen der beiden Schönheiten auf der cooleren Seite des Pop-Universums durchaus zu begrüßen.
Die Künstler: Die Töchter von „Hippie-Eltern“ die Mutter ist Malerin, der Vater spielt Gitarre-träumten während ihrer Kindheit in Birmingham, Alabama, davon, Ballerinas zu werden. Nach einer Hüftverletzung musste Catherine umdenken, und im Jahr 2000 nahmen die Geschwister ein selbst betiteltes Debütalbum in Nashville auf. Nach einigen frustrierend erfolglosen Jahren das Album war nicht gut und wurde auch kaum beworben – kam die Karriere doch noch ins Rollen: 2005 traten The Pierces bei der bedeutenden Musikmesse South By Southwest in Austin, Texas, auf und gingen dann erst mit Ben Kweller und Mason Jennings und später auch mit Albert Hammond Jr. auf Tour. Inzwischen leben Catherine und Alison im Hipster-Paradies Brooklyn in New York.
The Pierces Thirteen Tales Of Love And Revenge (LizardKing/Rough Trade Dist.)