The Stranglers – Black & White
1974 fingen sie als Pub-Rocker an, dann verschafften sich die vier „Würger“ aus Guildford Eintritt in den weiteren Punk-Kreis mit frauenfeindlichen Sprüchen (und Texten!), rotzigem Auftreten, Lederklamotten und einem Brutalo-Image, das Jean-Jacques Burnels röhrender Bass und Hugh Comwells Gangster-Stimme musikalisch umsetzten. Zwei Alben lang rockten die Stranglers bieder bis brachial dahin, dann kam „Black & White“, das in seiner kompromisslosen Abwendung von jeglichem Schönklang auch hart gesottene Hörer in Angst und Schrecken versetzte, dennoch erstaunliche Ohrwurmqualitäten aufwies und mit „Nice & Sleazy“ einen Evergreen abwarf. Ihre Vorliebe für spontane Schlägereien und wüste „Scherze“ sorgte während der Promo-Aktivitäten für das Album für den endgültigen Bruch mit der Presse, die die Band danach total ignorierte.