Timothée Chalamet rollt mit E-Bike zur Filmpremiere an


Der „A Complete Unknown“-Star ist mit Rad unterwegs: PR-Stunt, eine Verneigung ans Filmvorbild oder doch ein ganz anderer Grund?

Hierzulande hat das Bob-Dylan-Biopic zwar erst am 27. Februar seine Premiere, doch in UK gibt es das Werk schon früher zu sehen. Grund genug, um dafür am Dienstag, den 14. Januar, in London den roten Teppich für das  „A Complete Unknown“-Team auszurollen. Während das Ensemble nacheinander zu Fuß durch das Blitzlichtgewitter schritt, wählte Hauptdarsteller Timothée Chalamet einen anderen Start für seinen Red-Carpet-Moment – er fuhr mit einem knallgrünen E-Bike vor und sorgte damit für Aufruhr.

Auf einem Lime-Fahrrad zum roten Teppich

Es gibt Mitschnitte von Chalamets unkonventionellen Premierenstart. Was dabei zu sehen ist: Wackelnd fährt 29-Jährige bei den Fotograf:innen vor, steigt ab und hadert etwas mit dem Fahrradständer, bevor er sein Handy zückt – womöglich mit in dem Bestreben, seine Fahrt über die App als beendet zu erklären.

Die Frage ist nun: Wählte der Mime den Show-Effekt als PR-Aktion für den E-Bike-Anbieter Lime? Schließlich war die Marke des Rads zu jeder Zeit gut sichtbar und auch der Augenblick mit dem Handy könnten darauf hindeuten.

Andererseits könnte der in New York geborene Schauspieler seinen E-Auftritt auch als Hommage an Bob Dylan gemeint haben. Dieser war nämlich vor allem in den frühen Tagen seiner Karriere dafür bekannt, überallhin mit dem Motorrad hinzufahren. Okay, ein E-Bike ist noch lange kein Motorrad, aber vielleicht Chalamets klimafreundlichere, modernere Variante davon?

Seht hier die Ankunft des Dylan-Darstellers am Premierenteppich:

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Letztlich offenbarte Chalamet selbst nicht seine Überlegungen zum Carpet-Auftritt mit der Öffentlichkeit und überlässt so die Schlussfolgerungen dem Internet.

Pressetour mit Überraschungen

Chalamet hat sich bisher während der Pressetour zu „A Complete Unknown“ immer wieder neue Wege einfallen lassen, um damit auch Bob Dylan zu würdigen. Unter anderem erschien er bei der Premiere des 140-minütigen Streifens in New York City in einem Aufzug, der eine Verneigung vor Dylans Look bei dem Sundance Music Festival 2003 zu verstehen sein sollte. Er trug ein Flanellhemd, eine schwarze Jeans und darüber eine schwarze Lederjacke. Dafür tauschte der Mime sogar seine üblichen dunkelbraunen Locken gegen blonde, glatte Stirnfransen. Hier gut zu sehen:

Chalamet bei der Premiere in New York City

Chalamet = Fan

Bei einem Auftritt bei der „Graham Norton Show“ legte der französisch-amerikanische Schauspieler seine Fan-Liebe für Bob Dylan offen, gab aber zu, dass er, bevor er sein Mitspielen beim Dylan-Werk zusagte, nicht viel über den Musiker wusste. Mittlerweile sei er aber leidenschaftlich dabei. „Ich hatte viel Zeit zum Üben, weil wir den Film schon vor fünfeinhalb Jahren machen wollten, dann kam Covid und dann der Schauspielerstreik, ich hatte also Jahre Zeit, mich vorzubereiten“, so Chalamet.

Dominik Bindl WireImage