Trotz umstrittener Aussagen von Xavier Naidoo: Vox sieht keinen Anlass zur Planänderung bei „Sing meinen Song“
Der private Fernsehsender Vox arbeitet weiter mit dem umstrittenen Künstler zusammen. Naidoo hatte am Tag der Deutschen Einheit bei einer Kundgebung der rechtspopulistischen "Reichsbürger" gesprochen.
Trotz der umstrittenen Aussagen von Xavier Naidoo, die am Tag der Deutschen Einheit in Berlin vor einer rechtsextremen Gruppe und Verschwörungstheoretikern fielen, will sich der Privatsender Vox nicht von dem deutschen Sänger distanzieren. Dies bestätigte eine Sprecherin laut Tagesspiegel: „Xavier Naidoo wird bei uns sowohl im Dezember bei ‚Sing meinen Song – Das Weihnachtskonzert‘ als auch bei der zweiten Staffel von ‚Sing meinen Song – Das Tauschkonzert‘ im kommenden Jahr als Gastgeber zu sehen sein.“
Grund für die weitere Zusammenarbeit mit Naidoo ist für den Sender die Tatsache, dass er sich von den Vorwürfen distanziert habe. „Von daher gibt es für uns keinen Anlass, unsere Pläne mit ihm zu ändern.“ Die Popakademie sieht dies jedoch etwas anders. Vor kurzem war bekannt geworden, dass man auf eine Fortführung der Zusammenarbeit vorerst absehe. Xavier Naidoo war Mitinitiator der Popakademie und auch an mehreren Tagen pro Woche als Gastdozent tätig.
Der 43-jährige Sänger war am 3. Oktober, wie er sagt zufällig, bei einer Kundgebung der „Reichsbürger“ vorbeigeradelt und hatte angeblich spontan das Wort ergriffen. Die „Reichsbürger“ lehnen die staatliche Ordnung ab, Naidoo sprach darüber, dass Deutschland von den USA besetzt seien und Widerstand dagegen geleistet werden müsse. Er selbst bezeichnete sich im Anschluss daran als „weder homophob noch irgendwie rechtsradikal“.