Die Berliner Powerrocker Steamtram präsentieren mit "On The Move..." ihr selbstbewußtes Debüt-Album.
Am liebsten sitzt George Eichmann draußen in der Natur und genießt die Ruhe und die Unberührtheit. Eigentlich würde er das am liebsten in Amerika tun, dem Land der unbeschreiblichen Weiten. Aber eben: man hat seine Wurzeln halt in der Schweiz. Dieses Gefühl von Raum und ungezähmter Wildheit lebt er musikalisch mit seiner Band Steamtrain aus. Zusammen mit seinem Kreativpartner Zlatko Perica zelebriert Eichmann auf „On The Move…“ wuchtigen amerikanischen Power-Rock, wie er vor allem in den späten 70ern und den frühen 80ern Triumphe feiern konnte. Mit sicherem Gespür für Ohrwurm-Melodien präsentiert das Duo einen Stapel Songs, der vor allem durch die hervorragende Produktion besticht. „Ich bin mit Gruppen wie Toto oder Queen aufgewachsen“, erklärt Eichmann, „für mich ist es einmalig, wie Bands dieses Kalibers Gefühl und Härte verbinden konnten.“ Daß diese Art Musik momentan nicht sehr gefragt ist, stört den 1966 geborenen Sänger nicht im geringsten. „Natürlich möchten wir, daß sich unsere CD auch verkauft. Als professioneller Musiker ist es mir aber absolut vorrangig, daß ich mein eigenes Ding durchziehe, von dem ich voll überzeugt bin.“ Recht hat er. Selten genug passiert es, daß sich Schweizer Musiker genügend Studiozeit nehmen. Nicht so bei Steamtrain. Ganze drei Jahre hat man in aller Ruhe an den Songs herumgefeilt, ohne daß dabei das nötige Quentchen Spontanität abhanden gekommen wäre. Die neun Songs mit dem sprichwörtlichen internationalen Standard haben anscheinend auch in den Chefetagen von Sony Gehör gefunden. Vor dem großen Durchbruch, den sie als Profis vor Augen haben, wollen Steamtrain aber erstmals auf heimischen Bühnen beweisen, daß sie den CD-Standard auchlive umsetzen können.
