Waldbrände in Kalifornien: Neil Young klagt Donald Trump an, nachdem er sein Zuhause verloren hat
Der Rockveterean ist nicht der einzige Musiker, der sein Haus den Flammen überlassen musste.
Momentan toben in Kalifornien schwere Waldbrände, Zehntausende Bewohner der Gegend um Los Angeles wurden in den vergangenen Tagen evakuiert, viele von ihnen verloren all ihr materielles Hab und Gut. Auch Neil Young verlor sein Anwesen in Malibu im Flammeninferno – und klagt nun Donald Trump an.
Der US-Präsident hatte am Wochenende getwittert, der einzige Grund für die katastrophalen Waldbrände sei das Missmanagement der Forstbetriebe um Los Angeles. „Lösungen oder es gibt keine Regierungsgelder mehr“, drohte Trump zudem.
https://twitter.com/realDonaldTrump/status/1061168803218948096?ref_src=twsrc%5Etfw%7Ctwcamp%5Etweetembed%7Ctwterm%5E1061168803218948096&ref_url=https%3A%2F%2Fconsequenceofsound.net%2F2018%2F11%2Fneil-young-wildfire-trump%2F
Genug, um Neil Young zu einem öffentlichen Statement auf seiner Webseite zu verleiten. Darin schreibt der Rockveteran:
„Kalifornien ist verletzlich – nicht wegen mangelnden Forstmanagements, so wie DT (unser sogenannter Präsident) behauptet. […] Wir sind verletzlich wegen des Klimawandels; extreme Wetterlagen und ausgedehnte Trockenheit sind Teil davon.“
Young schreibt weiter:
„DT ist ein Leugner (ich unterstehe mich ihn einen Lügner zu nennen). Es ist wirklich an der Zeit für eine Abrechnung mit diesem unpassenden Führer. Vielleicht kann unser neu gewählter Kongress dabei helfen. Ich hoffe doch sehr.“
Besonders harsch kritisiert wird Trump für seine als herzlos angesehene Reaktion auf die Wald- und Landbrände in Kalifornien: Statt Worte des Mitgefühls und Ermutigungen gab es von ihm Kritik an Institutionen und Einsatzkräften. Wahl-Kalifornier Rod Stewart wünscht sich da Winston Churchill zurück:
https://twitter.com/rodstewart/status/1061366485141065733?ref_src=twsrc%5Etfw%7Ctwcamp%5Etweetembed%7Ctwterm%5E1061366485141065733&ref_url=https%3A%2F%2Fwww.nme.com%2Fnews%2Fmusic%2Fkaty-perry-neil-young-attack-donald-trump-tweet-californian-wildfires-2401236
Dutzende Prominente teilten schockierende Bilder und Videos aus dem zerstörten Malibu. So posteten etwa Schauspieler Gerard Butler und Regisseur Scott Derrickson Fotos ihrer bis auf die Grundmauern angebrannten Häuser:
https://twitter.com/GerardButler/status/1061689222896136192
https://twitter.com/scottderrickson/status/1061407663727239168
Ebenfalls Opfer der Flammen wurde die Paramount Ranch, auf der das komplette Set der HBO-Serie „Westworld“ abbrannte:
https://twitter.com/johnschreiber/status/1060988566967214081
Auch Tame Impalas Kevin Parker meldete sich zu Wort und verriet, dass er einen Großteil seines Equipments hinter sich lassen musste. Bei der Evakuierung habe er nur seinen Laptop und eine Hofner-Gitarre retten können:
https://www.instagram.com/p/Bp_36kMH9pf/?utm_source=ig_embed
Das Haus von Limp-Bizkit-Sänger Fred Durst wurde auch Opfer der Feuerwand. Gitarrist Wes Borland postete bei Instagram ein Video und schrieb dazu, dass in dem zu sehenden Haus (vermutlich Dursts) ein Großteil seines Instrumentariums verbrannt wurde:
https://www.instagram.com/p/BqAuAhPnFCV/?utm_source=ig_embed&utm_campaign=embed_video_watch_again
Mehr Glück hatte da Schauspieler Rainn Wilson: Das Feuer stoppte keine zehn Meter vor dem Haus des „The Office“-Stars:
https://twitter.com/rainnwilson/status/1061360773761458178