Yello


Humor ist eine starke Seite der Schweizer Musik-Aktionisten. Vor allem Dieter Meier, die redselige Hälfte des Schweizer Duos, sitzt gelegentlich der Schallt im Genick oder gar auf der Zunge. Während sein Freund Boris Blank eher still im Hintergrund bleibt, schlüpft der arrivierte Bohemien Meier gern in die Rolle des Sprechers, der das Treiben der .MUV“-Konkurrenz anfangs mit Wohlwollen betrachte!, um sie anschließend mit bisweilen kryptischen, um nicht zu sagen dadaistisch angehauchten Kommenloren zu bedenken:

The Tragicolly Hip: .Das klingt wie Rodeo-Rock für Kaffeefahrten. Nach dem Kommando: Alles in die Kneipp-Sandalen! Tierisch gut gemacht.‘ (4) Dan Reed Network: .Gelreu dem Motto: Volldampf, wenn auch Asbach Uralt.“ (4) Nina Hagen: .Ein Haus, eine Dame, ein Glück und ab Oktober ’92 dann auch noch ein Autotelefon.“ (3) Crowded House: .Brave, tapfere Jungs.“ (3) Flowered Up: .Musik für Autobahnkapellen und die moderne Hausfrau.“ (3) Hue & Cry: .Obergeile Bass-Drums, ansonsten aber eher in Richtung Elton John für reiche Leute.“ (2) ABC: .Schlau und unkompliziert vorgetragen, aber ohne Kraftfutter.“ (3) King Rocko Schamoni: .Ironie, die in die Hose gehl. Nur für harte Nehmer geeignet.“ (6) 38 Special: .Zähflüssiger Sperrmüll.* (2) Chris Bailey: .Mitten auf der Straße ins Tal der loten Ohren.“ (1) White Trash: .Hiernach verweigert der Gastkritiker die Nahrungsaufnahme.“ (1)