11 Fakten über Ben Folds


1 Er hatte eine Infektion der Atemwege. Sie war der Grund, warum Folds seine von den Fans langersehnten – und von dem Fanclub Ben Folds Society per Online-Petition beförderten – Konzerte in Berlin und Köln von Ende November auf Juni 2005 schieben musste. Seit der Auflösung seiner großartigen Band Ben Folds Five 2000 war Folds nicht mehr in Deutschland.

2 Er ist ein Familienmann. Folds ist seit Mai 1999 in dritter Ehe verheiratet mit der Australierin Frally Hynes. die bereits auf einem Track seines ersten Soloalbums FEAR OF POP V0L1 [1998] zu hören ist. Im selben Jahr zog er nach Adelaide, Australien, was wohl mit ein Grund für das Ende der Ben Folds Five war. Die beiden haben Zwillinge, Louis Frances und Gracie Scott.

3 Seine zwei Ex-Kollegen musizieren weiter. Ex-Ben-Folds-Five-Drummer Darren Jessee singt und spielt Piano und Gitarre in seiner neuen Band Hotel Lights (www.hotellights.net). Ihr Debütalbum ist erhältlich über www.cdbaby.com. Die E.P. SPOON BOX von International Orange, der neuen Band von Five-Bassist Robert Sledge, ist zu haben via www.intlorange.com.

4 Er ist ein lustiges Wonder mit traurigem One-Hit. Einer breiteren Öffentlichkeit in den USA gelten Ben Folds Five als One-Hit-Wonder. Man kennt von der eher der Sonnenseite des Lebens zugewandten Band ausgerechnet das traurige „Brick“ vom zweiten Album WHATEVER AND EVER AMEN [’97], einen autobiographischen Song über die Abtreibung einer Freundin von Folds.

5 Er ist ein Popper mit Metal-Spleen. Schon zu Zeiten von BFF kamen Konzertbesucher in den Genuss parodistischer Metal-Einlagen, die auf Kenntnis der Materie schließen ließen. Der Titelsong von Folds‘ Soloalbum ROCKING THE SUBURBS, in dem er sich über NuMetaller beömmelt („you better watch out because I’m gonna say ‚fuck!‘], sollte ursprünglich von Korn handeln. Auf seiner neuesten E.P. SUPER D covert Folds „Get Your Hands Off My Woman“ von The Darkness.

6 Er mag die Musikindustrie nicht sehr gerne. Folds ist sehr skeptisch bezüglich der Mechanismen der Rockmühle. Weiterhin bei Sony Music unter Vertrag, veröffentlichte er in den letzten anderthalb Jahren drei E.P.s, die zunächst nur über Online-Vertrieb zu haben waren. „Es gibt sie nicht in den großen Ladenketten“. schreibt Folds in einem Online-Fanletter, „weil sonst gleich wieder die Maschine anspringen würde – Presse, Radio etc. Und dann muss ich nackt auf dem Klavier posieren. Und ich bin ja nicht einfach nur ein Stück Fleisch.“

7 Captain Kirk ist für ihn einfach „Bill“. Folds kennt William Shatner seit 1998, als er den „Enterprise“-Captain bat, ein paar Parts für FEAR OF POP VOL.1 einzusprechen. Als das Label Shout Factory Shatner vorschlug, ein eigenes neues Album zu machen, bat der Folds, die Produktion zu übernehmen. Folds legte die Arbeit an seiner eigenen Platte auf Eis und sagte zu.

8 Auch Clinton ist für ihn offenbar einfach „Bill“. Mr. Folds und der Mr. Ex-President und Hobby-Saxofonist scheinen eine Bekanntschaft zu pflegen. So stieg Clinton bei einem Folds-Gig Ende 2002 als Gaststar auf die Bühne und jammte mit Folds zu einer Version von Whamls „Careless Whispers“. Folds und Shatner versuchten, Clinton als Gast für das Shatner-Album zu gewinnen. „Shatner telefonierte mit ihm „, sagte Folds dem Online-Magazin mp3.com, „Clinton meinte: Ja, das mache ich wohl. Sorg nur dafür, dass Ben mich nicht scheiße klingen lässt.“ Zuletzt scheiterte die Kollaboration an „Bills“ Termindruck (Autobiographie. Wahlkampf etc.]

9 Er kennt noch mehr coole Leute. Zum Beispiel Ben Kweller und Ben Lee, mit denen er die E.P. THE BENS aufnahm. Und John McCrea von Cake, derauf ROCKING THE SUBURBS mitsingt. Und Neil Hannon a.k.a. The Divine Comedy, mit dem Folds tourte und dessen „Songs Of Love“ er coverte. Und Nick Hornby, der Folds‘ „Smoke“ in seinem Buch „31 Songs“ aufgriff und mit ihm den Text zu dem Shatner-Song „That’s Me Trying“ schrieb. Und Rufus Wainwright. Und Weird AL Yankovic. Und so weiter.

10 Er hat einen Song über Elliot Smith geschrieben.

Folds‘ kommendes Album wird eine Hommage auf Elliot Smith enthalten, den Folds sehr verehrte. Der Song enthält die Zeile., „he played great guitor and played dirty basketball“. Auf Tour mit Beck und Smith wurde Folds öfter in Basketball-Matches verwickelt, bei denen Smith einen Hang zum harten bis unfairen Körpereinsatz aufwies. „Er wirkte so zerbrechlich, aber er war kräftig für seine Größe“, so Folds im Magazin Creem.

11 Besagtes „kommendes Album“ soll im Frühjahr 2005 erscheinen. Wenn sich nicht wieder irgendwas entzündet.

www.benfolds.com