Interview mit Frumpy


Frumpy , das sind dret Jungen und ein Mädchen aus Hamburg, die seit einem Jahr Musik machen, dass einem die Spucke wegbleibt. Wir sind von ihrem Sound so begeistert, dass wir der Elbestadt einen Besuch abstatteten und uns dort mit Inga Rumpf (Vocals, Gitarre), Karl-Heinz Schott (Bass), Carsten Böhm (Drums) und Jean Jaques Kravetz (Orgel, Piano, Saxofon) trafen. Was wir in unserem Interview erfuhren, wird Euch bestimmt interessieren. Lest selbst, was die Vier uns erzählten:

Was habt ihr gemacht, bevor „Frumpy“ gegründet wurde?

Wir haben alle fünf, sechs Jahre musikalischer Erfahrung. Zuletzt haben wir bei den City Preachers gespielt. Nach der Trennung dieser Gruppe gründeten wir „Frumpy“. Damals hatten wir noch einen englischen Sänger. Der stieg jedoch nach einem Monat wieder aus und Inga kam hinzu.

Im allgemeinen begegnet man deutschen Gruppen immer noch mit Vorurteilen. Wie ist das bei euch?

Ja, am Anfang war das Publikum natürlich noch voreingenommen. Die Erwartung, die man deutschen Gruppen entgegenbringt, ist meistens gering. Inzwischen hat sich das jedoch geändert. Unser Name ist überregional geworden und zwar positiv.

Habt Ihr schon viele Auftritte hinter euch?

Unzählige! Da war die 40-Städte-Tournee mit Spooky Tooth und Cravinkel. Die war enorm erfolgreich für uns. Mit den Yes, Humble Pie und Renaissance haben wir auch gespielt. Eigentlich sind wir überall in Deutschland aufgetreten, unter anderem auch auf den Festivals in Essen, Hamburg und auf Fehmarn.

Habt ihr schon eine Platte herausgebracht?

Im Februar kam unser erstes Album auf den Markt. An dem nächsten arbeiten wir im Moment schon.

Schreibt ihr die Titel dafür selbst oderl übernehmt ihr sie von anderen Leuten?!

Wenn wir einen Titel gut finden, übernehmen wir ihn. Die meisten Stücke! schreiben wir aber selbst. Inga und Jeanl Jacques schreiben das Grundthema, dann I setzen wir uns alle zusammen und arbeiten das Stück aus. Die Entwicklung! geschieht auf der Bühne.

Wie würdet ihr eure Musik charakterisieren?

Es ist schwierig, das zu definieren. Eigentlich besteht unsere Musik aus diversen Stilrichtungen, die eben zu unserem eigenen „Frumpy-Sound“ verschmolzen sind. Es kommen Jazzelemente darin vor, Soul und östliche Elemente. Ausgangspunkt ist die Orgel als Hauptinstrument.

Habt ihr irgendwelche Gruppen, die Ihr besonders mögt und an die ihr euch anlehnt?

Es gibt immer Gruppen, die man gutfindet, aber sogenannte „Vorbilder“ haben wir eigentlich nicht. Wir wollen unsere eigene Musik machen und niemanden kopieren. Julie Driscoll mit dem Brian Auger Trinity haben Musik gemacht» die uns gefiel. Aber diese Gruppe gibt es ja nicht mehr. Unser Sound ist dem vonl Julie und Brian vielleicht ein bisschen ähnlich. Aber wir wollen nicht ihre Nachfolger werden. Wir sind eben Frumpy.

Zum Schluss haben uns die Vier noch ihre LP hören lassen. Ehrlich gesagt was da aus den Rillen kam, übertraft unsere kühnsten Erwartungen. Frumpy machen Musik, die sich in kein Klischee! pressen lässt, sie ist originell und voller Überraschungen. Wir können Euch nur empfehlen, Euch dieses Album, es heist übrigens „All Will Be Changed“ und erschien unter dem Philips-Label, unbedingt einmal anzuhören. Vielleicht sehen sich diejenigen, die deutschen Gruppen gegenüber bisher immer noch skeptisch waren, dann dazu veranlasst, ihre Vorurteile endlich über Bord zu werfen. An der Zeit wäre es ja eigentlich …