Ärzte bestätigen Behinderung: Der Schwede Roger Tullgren ist süchtig nach Heavy-Metal


Roger Tullgren kämpfte über Jahre hinweg für die Anerkennung seiner schwerwiegenden Sucht: Heavy Metal. Diese wurde schließlich offiziell als Behinderung bestätigt.

Der Schwede Roger Tullgren liebt Heavy Metal über alles. Er liebt dieses Musik-Genre sogar so sehr, dass Ärzte ihm diese Liebe als Sucht attestieren konnten, wie das amerikanische Online-Magazin Global Post vor einiger Zeit berichtete. Seine Obsession hindert ihn somit fortan einer Vollzeit-Beschäftigung nachzugehen.

Das Fan-Dasein des Schwedens für Heavy Metal wurde offiziell als Behinderung deklariert. „Ich habe zehn Jahre lang versucht dies als Handicap klassifizieren zu lassen. Ich habe mit drei Psychologen gesprochen und sie sind letztendlich zu dem Schluss gekommen, dass ich das brauche, um mich nicht diskriminiert zu fühlen“, erläutert Roger Tullgren seinen Standpunkt.

Der Körper des Heavy-Metal-Fans ist mit Tattoos versehen und er trägt schwarze lange Haare – und nun darf er endlich in den für dieses Genre entsprechenden Kleidungsstücken zur Arbeit als Tellerwäscher erscheinen. Er ist als Teilzeitkraft in einem Restaurant im schwedischen Städtchen Hassleholm beschäftigt und wird in Zukunft entsprechende Musik bei der Arbeit hören können – und Urlaub erhalten, wenn er ein Konzert zu besuchen wünscht. Vergangenes Jahr wohnte der Musik-Fan 300 Konzerten bei.

Der Chef von Roger Tullgren muss sich an diese Richtlinien halten, da es in einem offiziellen Dokument hieß, dass Roger aufgrund seiner Liebe für Heavy Metal mit erschwerten Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt zu kämpfen habe und daher finanzielle Unterstützung brauche. Tullgren freut sich: „Nun kann ich bei einem Vorstellungsgespräch in meinen normalen Klamotten auftauchen und dem Arbeitsgeber einfach diese Unterlagen überreichen.“

Update: Ja, liebe LAUT.de-Kollegen, uns dämmerte auch, dass die Geschichte keine neue ist. Aber das macht sie ja nicht uninteressanter.