„All we wrote“-Ausstellung am Ku’damm erzählt von 50 Jahren Graffiti-Kultur
Mit rund 1,2 Kilometern Länge handelt es sich hierbei um die womöglich längste Graffiti-Ausstellung der Welt.
In Berlin eröffnete vor Kurzem die Ausstellung „All we wrote – The Passion of Graffiti“. Die als Wanderausstellung geplante Exposition erstreckt sich aktuell zwischen Uhlandstraße und Wittenbergplatz und setzt ein Zeichen für 50 Jahre Sprayer-Kultur.
1,2 Kilometer Graffiti-Kunst
Ausstellungen und Vernissagen zu Graffiti und Urban Art sind in Berlin im Grunde nichts Außergewöhnliches. Jedoch dürfte die Länge der Freiluftausstellung, die rund 1200 Meter beträgt, auch eingefleischte Graffiti-Fans beeindrucken. Auf dem Mittelstreifen zwischen den U-Bahnhöfen Uhlandstraße und Wittenbergplatz werden im Rahmen von „All we wrote“ 17 verschiedene Kunstwerke von internationalen Graffiti-Artists präsentiert. Auf der Liste der ausstellenden Künstler*innen befinden sich auch ein paar bekannte Namen aus der Berliner Graffiti-Szene wie Akte One und Snyder, der vergangenes Jahr den Preis der „Artparade“ gewann.
Snyder veröffentlichte bereits ein Video seines Kunstwerks auf seinem Instagram-Account:
Der Berliner Graffiti-Künstler und Rapper Akte One ist auch auf der Ausstellung vertreten:
Von bemalten Zügen in New York zur globalen Bewegung
Inhaltlich geht es dabei um die Geschichte der Graffiti-Kunst, ihr erstes Auftauchen in den Straßen New Yorks sowie die anschließende Verbreitung der Kultur in den Metropolen der Welt. Neben New York und Berlin werden Amsterdam, Paris und Sao Paulo als Schauplätze dieser Geschichte präsentiert. Hinter dem Konzept steckt der Künstler Baye Fall, der die Ausstellung in Zusammenarbeit mit der BID Ku’damm Tauentzien GmbH und dem Veranstalter Urban Contemporary umsetzte.
Die „Graffiti-Metropolen“ werden durch bemalte Züge repräsentiert:
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Die Ausstellung ist noch bis zum 26. Juni geöffnet. Danach soll das Projekt auch in anderen Städten realisiert werden. Zusätzlich eröffnete Urban Contemporary einen Pop-Up-Store am Ku’damm, in dem 3D- und digitale Kunst präsentiert wird. Informationen zu den Künstler*innen sowie zum Programm gibt es hier.