Alleingang
Es gibt viele Duos, die bestehen aus einem Sänger und einem, der hilft“, sagt Rosa. Und oft entstehen sie, weil Not am Mann ist. Oder an der Frau. Als die Architektin und Keyboarderin Rosa Frechl Ulla Meineckes Rand verließ, um an eigenen Sachen zu zimmern, stand Carlo Karges zwar Gitarre bei Fuß — aber als Nenas Rakete startete, war Sense. Und Rosa wollte „nicht als Sahnehäubchen irgendwelcher Herren-Bands fungieren“. Lebensgefährte Reinhold Heil gab Deckung und sprang ein, so entstand das Duo Cosa Rosa. Nach drei Alben hat sich der Soundmix aus der Spliff-Tradition weilerentwickell — zum Alleingang eines zunehmend selbstbewußt gewordenen Lockenkopfs. „Ich war froh, daß sich Reinhold für die Produktion Zeil genommen hat. Halls nicht — ich hätte jemand anderen gesucht.“ Was hinler eingeschwärzlen Rhythmen und räsonnierender Liebeslyrik steckt, zeigt sich auch bei der Folosession für Flallencover und Kalender: Rosa ist stark und schüchtern, verspielt und ungemein selbständig. .Mir Menschen sind mulig, haben keine Angst vor uns selbst“, singt sie. Gut, das zu hören. Und zu sehen.