Berliner Club Ipse ausgebrannt – Verdacht auf Brandstiftung
Dem Club fehlen aufgrund der Corona-Pandemie die Einnahmen. Nach dem Feuer sind die Betreiber nun auf Unterstützung angewiesen.
Die ohnehin durch das Coronavirus gebeutelte Berliner Clublandschaft muss einen schweren Schlag verkraften: Am Montagmorgen wurde die Ipse an der Schlesischen Straße bei einem Brand nahezu vollkommen zerstört. Erst wenige Wochen zuvor hatte der Club im Rahmen der Aktion „United We Stream“ versucht, sein Überleben durch Spenden zu sichern.
https://www.instagram.com/p/B_h5uPFqRcK/?igshid=18rt5stmtbgh7
„Es gibt nie einen richtigen Moment für sowas, aber schlechter als gerade könnte er gar nicht sein“, schreiben die Ipse-Betreiber in einem Instagram-Post. Ihre Versicherung würde sich zu allem Übel außerdem nicht an der Schadensregulierung beteiligen. Der Club bleibt also auf allen entstandenen Schäden an Technik, Equipment und Einrichtung sitzen. Das komplette Innenareal sowie Teile des Außenbereichs wurden durch den Brand zerstört. Weiter heißt es in dem Posting, unter Berufung auf die Berliner Polizei, dass es sich bei dem Feuer wohl um Brandstiftung handele. Die Clubinhaber kämpfen nun mit einer Crowdfunding-Kampagne über Startnext um ihre Existenz.
https://twitter.com/robvonhier/status/1254630483524300800?s=20
Die Ipse gilt als einer der Berliner Traditionsclubs und feste Instanz der Clubkultur. Außerdem ist sie eine der wenigen Locations, in denen in der Stadt noch Open-Air-Partys stattfinden (können). Schon im vergangenen Sommer hatte es in unmittelbarer Nähe gebrannt – Anfang Juni fiel der Club der Visionäre den Flammen zum Opfer.