Bier und nackte Frauen


Was ist von einem Mann zu halten, der bekennt: „Bier und nackte Frauen, dafür lebe ich, darüber singe ich“? Aufsehen erregte Ledernacken alias Folke Jensen aus Hamburg erstmals 1984 mit der Single „Amok“, die den Sprung in die US-Dance-Charts schaffte. „Anerkennung in Amerika“, sagt der Mittdreißiger, „bedeutet mir viel, das ist ’ne bessere Expertise, wenn du solche Charts zugeschickt bekommst.“ Auch die Top Ten-Plazierungen seiner aktuellen Single „Do The Bogaloo“ hängen schon gerahmt an der Wand seines Ultraschall-Studios. Seine teils obszön angehauchten Texte, die er über einem aus Funk-, Pseudo-Country und Rock-Versatzstücken zusammengeschweißten Sex-Beat zum besten gibt, lösen bei öffentlich-rechtlichen Programmachern schnell die Alarmglocke aus. Unzensiert gibt’s Ledernacken ab Januar auf Tour.