Britney Spears: Vormundschaft durch Vater bleibt bestehen


Britney Spears' Antrag – nicht zu verwechseln mit ihrer gerichtlichen Aussage – um das Ende ihrer Vormundschaft wurde abgelehnt. Ihr Vater James Spears wird damit weiterhin ihr rechtlicher Vormund bleiben.

„Ich will nur mein Leben zurück. Das waren 13 Jahre, und es ist genug“: Mit diesen eindringlichen Worten bat Britney Spears am 23. Juni 2021 während ihrer Gerichtsanhörung um das Ende ihrer Vormundschaft. Sie beantragte statt ihrem Vater James Spears die Treuhandgesellschaft „Bessemer Trust Company of California“ mit ihren finanziellen Angelegenheiten betrauen zu können. Der Antrag wurde nun vor Gericht abgelehnt.

Jetzt spricht Britney Spears: „Diese Vormundschaft ist missbräuchlich“

Gericht in Los Angeles lehnt Antrag ab

Die Dokumente des Gerichts vom 30. Juni bezeugen, dass Richterin Brenda Penny die Hauptvormundschaft des Vaters James Spears nicht für beendet erklärt: „Die Bitte der Bevormundeten, James P. Spears unverzüglich als Vormund abzusetzen und stattdessen die ‚Bessemer Trust Company of California‘ als alleinigen Vormund des Vermögens einzusetzen, wird ohne Sachentscheidung abgelehnt.“ Wichtiges Detail: Die Entscheidung der Richterin bezieht sich auf einen Antrag von Spears‘ Anwalt vom September 2020. Britney Spears‘ jüngste Aussage vor Gericht spielte dabei keine Rolle, sie müsse noch geprüft werden.

Britney Spears betont, die Vormundschaft sei missbräuchlich

Britney Spears hatte dem Gericht in ihrer Anhörung zuvor mitgeteilt, dass die Vormundschaft missbräuchlich sei. So habe Spears unter anderem gegen ihren Willen arbeiten müssen. Zudem sei es ihr verwehrt worden, ihr Verhütungsmittel abzusetzen, obwohl sie einen Kinderwunsch mit ihrem Partner gehabt habe. Auch Lithium habe sie gegen ihren Willen als Medikament einnehmen müssen. Seit ihrem psychischen Zusammenbruch im Jahr 2007 ist ihr Vater James Spears als offizieller Vormund eingesetzt. Als dieser verwaltet er Britney Spears‘ Vermögen sowie weitere rechtliche Fragen.

Perfektes Leben vorgetäuscht: Britney Spears entschuldigt sich bei Fans

„Ich habe gelogen und der ganzen Welt gesagt, dass ich okay und glücklich bin“

Britney Spears gab zudem öffentlich zu, dass sie einen Schein gewahrt habe: „Ich habe gelogen und der ganzen Welt gesagt, dass ich okay und glücklich bin. Es ist eine Lüge“. Spears erklärte, sie habe bereits seit sieben Jahren versucht die Vormundschaft abzusetzen. Ferner gab sie an, ihr Vater habe ein Alkoholproblem und sei von ihr besessen.

#freebritneynotcosby

Auf Twitter trendete zudem der Hashtag „freebritneynotcosby“, durch den Nutzer*innen die Freilassung Bill Cosbys gegenüber dem Bestehenbleiben der Vormundschaft von Britney Spears kritisierten.

 

Twitter Placeholder
An dieser Stelle findest du Inhalte aus Twitter
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.
Twitter Placeholder
An dieser Stelle findest du Inhalte aus Twitter
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.

Cosby war nach zwei Jahren Haft, verurteilt aufgrund sexueller Nötigung, frühzeitig freigelassen worden. Seine ursprüngliche Haftstrafe belief sich auf drei bis zehn Jahre. Die Entscheidung fiel, da ein ehemaliger Staatsanwalt dem Schauspieler im Jahr 2005 versichert hatte er würde ihn strafrechtlich nicht belangen, wenn Cosby in einem Zivilprozess aussagen würde.