Bro’Sis in Gut
Holland liegt ihnen zu Füßen. Mit trügerischem Erstsemester-Charme wollen Krezip jetzt auch Deutschland einwickeln.
Die Fans im Rotterdamer Großclub Nighttown gehen bei jedem Song der Band auf der Bühne ekstatisch mit: Krezip, drei junge Frauen und drei junge Männer, die aussehen, als hätten sie sich erst kürzlich beim Oberstufenfest zusammengeschlossen, sind derzeit die Erfolgsband in den Niederlanden. Mehr als 300.000 Exemplare ihres Erstlings „Nothing Less“ gingen im kleinen Königreich über die Ladentische. Auch ihr aktuelles Album „Days Like This“ stürmte sofort die Charts. Wer Krezip live erlebt, versteht schnell, warum ihre eigenwillige Kreuzung aus lärmendem Alternativerock, eingängigen Popmelodien und Singer/Songwriter-Sensibilität für ein breites Publikum attraktiv ist. Im Zentrum steht mit Sängerin und Hauptkomponistin Jacqueline Govaert ein Ausnahmetalent. Optisch eine Mischung aus Drew Barrymore und Kate Bush, charakterlich nach eigener Aussage „gleichzeitig verletzlich und dominant“, gibt Jacqueline zu, dass der schnelle Erfolg die jungen Musiker aus dem Städtchen Tilburg bei der Arbeit an ihrem zweiten Album gehörig unter Druck setzte. „Aber wir haben uns weiter entwickelt – schließlich sind wir jetzt drei Jahre älter -, und von 17 auf 20 Jahre, das ist ein ziemlicher Sprung, sicher viel größer als sagen wir von 30 auf 33. Ich hab ja gerade erst die Pubertät hinter mir.“
Zwei Drittel von Krezip haben ihr Rüstzeug auf der Rock Academy in ihrer Heimatstadt gelernt: „Seitdem es die Academy gibt, haben wir in Tilburg geradezu eine Explosion an neuen Bands.“ In Holland haben Krezip jetzt alles erreicht, das neue Album sicherte der Band „Fans, die wirklich bleiben es ist jetzt klar, dass wir nicht vom Erfolg einer einzelnen Single abhängig sind“. Nun wollen Jacqueline Govaert & Co. sich auch in Deutschland, wo „Days Like This“ am 31. März in die Läden kommt, und in Frankreich eine Fangemeinde erobern.www.krezip.com „