Bushido-Prozess: Arafat Abou-Chakers Beweismaterial nur ein Fake?


Vergangene Woche wurde dem „Stern“ angeblich Beweismaterial zugetragen, das die Unschuld Arafat Abou-Chakers im Bushido-Prozess beweisen soll. Bushido und sein Anwalt hegen jedoch erhebliche Zweifel an der Echtheit der Audiodatei.

Am Mittwoch, 9. Februar 2022, fand ein neuer Verhandlungstag zwischen Bushido und dem Clanboss Arafat Abou-Chaker statt. In dem unüberschaubaren Prozess soll in der vergangenen Woche eine Gesprächsmitschnitt aufgetaucht worden sein, der die Vorwürfe Bushidos widerlegen soll.

Bushido bezog zu dem angeblich belastenden Beweismaterial bereits Stellung. Er bleibe bei seinen Schilderungen der Geschehnisse am 18. Januar 2018. Es sei doch eher verwunderlich, „dass fast eineinhalb Jahre nach Prozessbeginn plötzlich eine Aufnahme aufgetaucht sein soll, die die Angeklagten entlasten soll und diese Aufnahme nicht etwa von den Angeklagten in den Prozess eingeführt wurde, sondern stattdessen dem Stern zugespielt wird“, sagte Bushido vor einigen Tagen auf Instagram. Der Rapper beschuldige Arafat Abou-Chaker weiterhin der räuberischen Erpressung, gefährlichen Körperverletzung und Freiheitsberaubung.

Beweismaterial wirft weitere Fragen auf: „Wer ein Tonstudio hat, kann alles fälschen“

Der „Stern“ schrieb in seinem Bericht, „eine Tondatei widerlegt die Aussagen Bushidos“. Der Prozess könne damit zum Kippen gebracht werden. Am 59. Prozesstag übergab der Anwalt Arafat Abou-Chakers dem Gericht nun den besagten Gesprächsmitschnitt. In eine komplett andere Richtung gelenkt wurde der Prozess dadurch bislang nicht. Bushidos Anwalt Tzschoppe betonte: „Egal, was auf dem Stick ist – müssen wir gar nicht hören“. Er erklärte dem Richter, es sei doch sehr merkwürdig, dass von insgesamt ,,65 illegal aufgezeichneten Gesprächsmitschnitten“ gerade jetzt einer auftauche, der Arafats Unschuld beweisen soll. Er fügte hinzu: „Wer ein Tonstudio hat, kann alles fälschen“. Der nächste Prozesstag finden am 14. Februar statt.

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