Das MoMa nimmt Original-Emojis in seine Sammlung auf
„Hieroglyphen und andere grafische Darstellungsformen spannen einen Bogen über die gesamte Menschheitsgeschichte. Es gibt nichts Moderneres als zeitlose Konzepte wie diese.“
Das Museum of Modern Art (MoMA) in New York hat die Emoji-Originalversionen in seine ständige Sammlung aufgenommen. Die Zeichen wurden im Jahr 1999 von Shigetaka Kurita für den japanischen Mobilfunkkonzern NTT DOCOMO entworfen. Das erste Set bestand aus 176 Bildchen, die jeweils mit 12×12 Pixeln auskamen.
Paul Galloway, MoMA-Kurator für Architektur und Design, begründet die Entscheidung mit den Worten: „Wie auch das @-Zeichen drücken Emojis ein Konzept aus, das es schon seit Jahrhunderten gibt. Ideogramme, Hieroglyphen und andere grafische Darstellungsformen spannen einen Bogen über die gesamte Menschheitsgeschichte. […] Es gibt nichts Moderneres als zeitlose Konzepte wie diese.“
Überraschenderweise konnten mit diesen ersten Emojis nur beschränkt Emotionen ausgedrückt werden. Heute jedoch erweitern sie die Möglichkeiten schriftlicher Kommunikation und sind zumindest aus privaten Konversationen kaum noch wegzudenken. Aktuell stehen iPhone- und Android-Nutzern knapp 2.000 standardisierte Emojis zur Verfügung.
Die Emojis werden ab Dezember 2016 im Museum of Modern Art zu sehen sein.