Die Alben der Woche mit Moderat, Mogwai und Pet Shop Boys
In dieser Woche sind unter anderem neue Alben von Moderat, Babymetal, Pet Shop Boys und The Last Shadow Puppets erschienen. Hier unsere Rezensionen dazu.
Album der Woche: Moderat – III
Aber wer wird denn gleich Pop zu dieser fortgeschrittenen Electroncia sagen? Das dritte Album der Fusionsband aus Modeselektor und Apparat.
Strukturell arbeitet das Trio an einer um Fortschritt bemühten elektronischen Musik, deren Wurzeln in der Berliner Techno-Szene der 1990er-Jahre lediglich zu erahnen sind. Wer wenig mit elektronischer Musik zu tun hat und alten Vorurteilen nachhängt, bezeichnet so was dann gerne als „organisch“. Es geht auf III um dubbige Strukturen, flächige Ambientsounds, die Überführung von Glitch-Sounds in unglitchy, tonale Kontexte, spielerische Zitate aus dem Techno, Abstraktionen und kleine Spinnereien, die aufs erste Hören fast unmerklich in die Songs eingewoben werden und in teilweise abenteuerlichen Verschlingungen und Wendungen das Ambiente eines Tracks auf den Kopf stellen können.
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Andrew Bird – ARE YOU SERIOUS
Der US-Songschreiber kehrt zu vollerem Sound zurück, in dem Ansätze von Pop nicht ausgeschlossen sind.
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Babymetal – METAL RESISTANCE
Das japanische Trio emanzipiert sich vom Vorwurf, ein Novelty-Act zu sein, obwohl es seinen Neuheitswert erweitert und weitere Genre-Stockwerke auf sein J-Pop-Metal-Gerüst setzt.
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Black Mountain – IV
Die kanadischen Neo-Progrocker machen sich auf zu neuen Ufern.
Bombino – AZEL
Der nigrische Tuareg-Musiker Bombino verlagert seinen Schwerpunkt erstmals vom Desert-Blues hin zum Reggae.
Boulevards – GROOVE!
Good Times in der Funk-Disco: Update für ein Welterfolgsprogramm aus den Partyzonen der 70er und 80er.
Charles Bradley – CHANGES
Der Retro-Soul-Großmeister Charles Bradley covert jetzt auch mal Black Sabbath – bleibt ansonsten aber seiner Linie treu.
Explosions In The Sky – THE WILDERNESS
Intensität, Baby! Das siebte Album der Instrumental-Rock-Spezialisten aus Texas oszilliert zwischen sphärischen Passagen und Drone-Power
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Guido Möbius – BATAGUR BASKA
Die geniale Geräuschmusik des Berliners kurvt durch Raum und Zeit.
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Konono N°1 – MEETS BATIDA
Eine Kontinente und Generationen überwindende Trancemusik mit dem Likembe-Ensemble aus Kinshasa.
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Laura Gibson – EMPIRE BUILDER
Die neue Songsammlung der Amerikanerin katapultiert Country und Folk mitunter auf einen Beat-Parcours.
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Mike & The Melvins – THREE MEN AND A BABY
1999 liegen geblieben, heute nun endlich raus: Die Gaga-Seite des Alternative Rock.
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Mogwai – ATOMIC O.S.T.
Die Post-Rocker rücken auf diesem Soundtrack die Keyboards ins Zentrum.
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Pet Shop Boys – SUPER
EDM trifft Altersmilde, Eurodance trifft Polit-Diskurs: Der Dance-Pop der Pet Shop Boys zerfasert freudvoll.
Sasha – SCENE DELETE
Der britische DJ-Promi überrascht mit subtilen post-minimalistischen Klängen.
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Starwalker – STARWALKER
Bis es ohrwurmt: Dreamy SoftpopSongs aus schönsten 70s-Fantasien.
The Burning Hell – PUBLIC LIBRARY
Bis es ohrwurmt: Dreamy SoftpopSongs aus schönsten 70s-Fantasien.
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The Field – THE FOLLOWER
Hypnotische Klanglandschaft des Ambient-Techno mit tanzbaren Beigaben.
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The Heavy – HURT & THE MERCILESS
Die Neo-Soul-Briten laufen heiß.
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The Last Shadow Puppets – EVERYTHING YOU’VE COME TO EXPECT
Über weite Strecken leichtgewichtiger Streicherpop, der ein bisschen Grandezza aus den Goldenen Jahren ins Hier und Jetzt trägt.
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Three Trapped Tigers – SILENT EARTHLING
Unterhaltsamer Instrumentalrock zwischen IDM, Math-Rock und Noise.
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Town Of Saints – NO PLACE LIKE THIS
Der beste Live-Act der Niederlande wandelt sich auf seinem zweiten Album von einem Folk-Pop-Duo zu einer Folk-Rock-Band.
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Weezer – WEEZER (THE WHITE ALBUM)
Das zehnte Album der Alternative-Rocker ist eine farblose Angelegenheit.
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WhoMadeWho – BODY LANGUAGE 17
Die dänischen drei mit einem introvertiert-spacigen Set in der Mix-Reihe des Berliner Labels Get Physical.
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William Fitzsimmons – CHARLEROI: PITTSBURGH, VOLUME 2
Sanfte Folksongs über die leibliche Großmutter, die der Songwriter nie kennenlernte.
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Yeasayer – AMEN & GOODBYE
Der Ethno-Indie des Trios klingt wie eine Ping-Pong-Partie auf Niveau der Olympischen Spiele.