Die Besten Konzerte des Jahres


War es nun die angekündigte Abschiedstour oder bleiben uns Bright Eyes erhalten? Nach der Show am 23. Juni in der Londoner Royal Albert Hall, bei der von Conor Obersts Amtsmüdigkeit nichts mehr zu spüren war, hoffen wir auf Letzteres.

Nach diesem Auftritt hatte der Hype um Odd Future Wolf Gang Kill Them All die Welt im Griff: Tyler, The Creator und seine Crew am 19. März beim South-By-South-west-Festival in Austin, Texas.

Das Ende ihrer Progress-Tour und vielleicht das Ende des zweiten Bandaufenthalts von Robbie Williams: Die endlich ernst zu nehmenden Take That triumphieren am 29. Juli im Münchner Olympiastadion.

„Was? Ihr wollt ‚Fools Gold‘ hören? Das ist doch von den Stone Roses die sind erst nächstes Jahr mit ihrem Comeback dran!“: Jarvis Cocker von den wiedervereinigten Pulp am 3. Juli im Londoner Hyde Park.

In einem Jahr steht an dieser Stelle vermutlich ein ganz ähnliches Bild, es wird dann Deichkind zeigen: Sufjan Stevens, der Peter Gabriel des 21. Jahrhunderts, am 7. Mai im Berliner Admiralspalast.

„Bitte setzen Sie jetzt Ihre 3-D-Brille auf“: Kraftwerk am 12. Oktober in der Alten Kongresshalle in München.

Ohne zugkräftigen Hit sah es zunächst so aus, als würde ihr aktuelles Album, das zarte Metals, untergehen. Erst mit den euphorischen Konzerten wurde klar, was Feist für ein Meisterwerk aufgenommen hatte. Hier ein Bild vom Auftritt am 22. Oktober im Berliner Tempodrom.

Da fliegen keine Bierbecher auf die Bühne, da tanzt niemand Pogo-Ringelreihen, da geht man noch nicht mal kurz aufs Bauklo und wenn man noch so dringend muss: Beth Gibbons von Portishead verwandelt am 17. Juni beim Hurricane-Festival in Scheeßel ihr Publikum in eine ehrfurchtsstarre Masse.