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Diese Stars sprechen offen über psychische Probleme


Ihr Ziel ist es, durch Offenheit die Diskussion über mentale Gesundheit zu fördern.

Am 7. April ist der offizielle „World Health Day“. An dem Tag liegt der Fokus darauf, die Bedeutung der psychischen Gesundheit zu betonen und Personen, die mit mentalen Herausforderungen kämpfen, das Gefühl zu vermitteln, dass sie nicht allein sind. Denn obwohl laut dem Bundesgesundheitsministerium fast jeder dritte Mensch im Laufe seines Lebens unter einer behandlungsbedürftigen psychischen Krankheit leidet, wird über das Thema noch viel zu wenig gesprochen. Diese sieben Musiker:innen wollen als gutes Beispiel vorangehen – und über ihre psychischen Probleme sprechen:

1. Lady Gaga

Die Sängerin hat bereits in mehreren Interviews über ihre mentale Gesundheit gesprochen. Sie leide unter Depressionen, Angstzuständen und einer posttraumatischen Belastungsstörung, deren Ursprung in ihrer Kindheit liegt. Lady Gaga, die mit bürgerlichem Namen Stefanie Germanotta heißt, weiß, was für ein Tabu das Thema mentale Gesundheit noch ist. Gegenüber Oprah sagt sie: „An psychischen Krankheiten hängt sehr viel Schamgefühl. Du hast das Gefühl, als würde etwas nicht mit dir stimmen. In meinem Leben sollte ich mich so glücklich fühlen, weil ich so viele schöne Dinge habe. Aber es geht einfach nicht, wenn man am Morgen aufwacht und sich so müde fühlt, so traurig und voller Angst. Doch das ist ein Teil von mir und das ist in Ordnung.“

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2. Ed Sheeran

„Wo ich herkomme, redet niemand über seine Gefühle“, so Ed Sheeran in einem Interview gegenüber „Rolling Stone“. Der Brite litt unter einer Essstörung, hatte Depressionen. Er habe sich für seine psychischen Issues geschämt: „Die Leute in England denken, es sei seltsam, zu einem Therapeuten zu gehen“, so der 33-Jährige. In einem Interview für die Doku-Reihe „Chasing the Present“ spricht er außerdem über seine Angstzustände, die sich durch seinen plötzlichen Ruhm noch verschlimmerten. Mittlerweile befinde er sich in therapeutischer Behandlung. Einmal pro Woche redet Sheeran mit seinem Therapeuten.

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3. Kid Cudi

Der Rapper litt unter Depressionen, Angstzuständen und einer daraus entstandenen Drogenabhängigkeit. Durch seinen rasanten Anstieg zum Erfolg habe sich sein mentaler Zustand nur noch mehr verschlimmert. Kurzzeitig erwägte Kid Cudi sogar einen Suizid. „Ich dachte: ‚Wie könnte ich das tun, ohne dass meine Familie oder meine Freunde sofort davon mitbekommen?‘ Als würde ich tatsächlich meinen Tod planen.“ Erst durch einen Entzug, gefolgt von einer Therapie, habe sich sein Zustand verbessert. In seinem Song „All Along“ verarbeitet der Rapper seine Erfahrungen mit Depressionen und Abhängigkeit.

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4. Kesha

Kesha verriet in einem Interview gegenüber dem Medienunternehmen „Hollywood Life“, dass sie seit ihrem elften Lebensjahr unter Depressionen und Angstzuständen gelitten habe. Der Grund dafür sei, dass sie in ihrer Schulzeit gemobbt wurde. Später entwickelte sie außerdem eine Bulimie, wegen der sie sich 2014 in Behandlung begab. Dieser ungesunde Lebensstil habe ihr fast das Leben gekostet, wie ihre Mutter Pebe offenbarte. „[Die Ärzt:innen] sagten, es sei ein Wunder, dass sie nicht schon auf der Bühne tot umgefallen sei.“ Seit ihrer Behandlung setzt sich Kesha für die Enttabuisierung von psychischen Probleme ein. Gegenüber der „Vogue“ sagt sie: „Ich habe erkannt, dass es das Wichtigste ist, gesund zu sein. Jetzt versuche ich, die Haut, in der ich bin, zu lieben.“ In einem emotionalen Interview mit „Good Morning America“ spricht sie über ihre mentale Gesundheit und darüber, wie sie ihre Erlebnisse in ihrer Musik verarbeitet:

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5. Billie Eilish

Billie Eilish hat bereits in mehreren Interviews über ihre mentale Gesundheit gesprochen. So litt sie unter Depressionen, Panikattacken und Dysmorphophobie, einer Körperbildstörung. „Ich habe meinen Körper einfach gehasst. Ich hätte alles getan, um in einem anderen zu sein“, erklärt sie gegenüber der „Vogue“. Durch ihre persönlichen Erfahrungen mit psychischen Problemen ist es der 22-Jährigen besonders wichtig, nicht zu dem Thema zu schweigen. Sie möchte ihren Fans das Gefühl vermitteln, nicht alleine zu sein: „Ich denke, wir alle fühlen uns gelegentlich so“, so die Sängerin. „Es macht dich nicht zu einem schwachen Menschen, wenn du nach Hilfe fragst“, sagt sie in diesem Interview:

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6. Suga (BTS)

Der K-Pop-Sänger Suga leidet noch immer unter seinen Depressionen – er habe sie nur besser im Griff. Er beschreibt die Depressionen „wie kaltes Wetter, sie können in einem Zyklus von einem Jahr, auch mal anderthalb Jahren, zurückkommen“. Der 31-Jährige spricht bewusst offen in Interviews und Reden über seine psychischen Probleme, um anderen Betroffenen Mut zu machen. Auch in seinen Songtexten verarbeitet Suga seine Depressionen. So singt er unter seinem Alias Agust D in „The Last“: „Depressionen und Zwangsstörungen, sie kehren von Zeit zu Zeit zurück.“ Über den Song sagt der Sänger: „Ich habe den Songtext geschrieben, weil ich dachte, er könnte anderen helfen, die auch ängstlich und deprimiert sind. Es ist meine Art zu sagen, dass ich ängstlich bin, dass du ängstlich bist, dass wir alle ängstlich sind. Also lasst uns alle lernen und herausfinden, wie wir damit umgehen können.“

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7. Shawn Mendes

Der Musiker leidet unter einer Angststörung, wie er 2018 gegenüber dem Journalisten Dan Wotoon verriet. „Die Angstzustände kommen total zufällig“, so Shawn Mendes. Die Attacken würden bei ihm zwischen zwei Minuten bis hin zu einem ganzen Tag anhalten. Er entschied sich deshalb dazu, in therapeutische Behandlung zu gehen. Das könne er Menschen, denen es ähnlich gehe, nur ans Herz legen. Therapie bedeutet für den Kanadier allerdings nicht nur die klassische Therapiesitzung mit Fachpersonal: „Therapie ist für jeden anders … einen Berg zu besteigen, Musik zu hören und auf dem Laufband zu trainieren. Auch Essengehen mit deinen Freunden kann eine Therapie sein – es ist etwas, das dich ablenkt, das dir bei deiner Heilung hilft und deshalb hängt es davon ab, was du als Therapie empfindest.“ In einem seiner bekanntesten Songs, „In My Blood“, singt er über seine Angstzustände. Es war der erste Song, in dem er offen über seine mentale Gesundheit gesprochen hat. So startet er die Strophe mit den Worten: „Hilf mir, es ist, als würden die Wände einstürzen. Manchmal habe ich das Gefühl, aufzugeben.“

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Wenn auch du unter mentalen Problemen leidest oder jemanden zum Reden brauchst, wende dich an 116117.de – in einer akuten Notfallsituation ruf das gebührenfreie Nottelefon 0800/111 0 111 oder 0800 111 0 222 an.