Donavon Frankenreiter: Er kennt die perfekte Welle
"Ich glaub, das ist deutsch - weiß ich aber nicht so genau", sagt Donavon Frankenreiter, angesprochen auf das kuriose "a" in seinem Vornamen.
Vieles nicht genau zu wissen, kann einen Pro-Surfer aus Südkalifornien nicht aus der Ruhe bringen. Stress, Zukunftsangst und Gesellschaftsdruck sind Fremdwörter für einen Mann, der mit 13 Jahren schon ausgelernt hatte: Die Surfmarke Billabongbezahlte Frankenreiterohne Verpflichtung, an Wettbewerben teilzunehmen, für das zwanglose Reiten von Wellen vor den Küsten von Los Angeles. Und da auch der Pazifik gelegentlich mal Schlafen geht, vertrieb sich das Sonntagskind seine üppige Freizeit in Laguna Beach mit der Musik: Seine „good time Rock’n’Roll Band“ Sunchild spielte im Vorprogramm der Doobie Brothers, von Willie Nelson und Ben Harper, bevor der Led-Zeppelin-Fan im Herbst 2002 eine Solo-EP veröffentlichte. Für eine eigene Tour als Support-Act von Dave Matthews engagierte er von Ben Harper die beiden Innocent Criminals Dean Butterworth und David Leach, die später zusammen mit G. Love und dem Surfkollegen Jack Johnson behilflich waren, sein Debüt donavon Frankenreiter einzuspielen. Die 13 halb- oder vollakustischen Songs sind entspannt, „groovy“ und beeinflusst von der Arbeit eines großen Musikers, der nicht ganz zufallig den gleichen Namen trägt wie Frankenreiters Sohn: Hendrix.