ABACUS PREPINO RC/AMPINO
Die Elegante. Trotz moderatem Preis wurde ihre Elektronik „Made in Germany“ in ein edles Aluminiumgehäuse verpackt. Abacus Vorstufe Prepino RC bietet sechs AUX-Eingänge, von denen einer für den Anschluss von Plattenspielern mit Magnetsystemen (Phono MM) umrüstbar ist. Umgeschaltet wird mittels massiver Alu-Fernbedienung. Obendrein stehen Kopfh örerausgang und Mute-Taste auf der Habenseite. Die Endstufe Ampino leistet ca. 50 Watt und verfügt über einen integrierten Lautstärkeregler, was sie auch als puristischen Vollverstärker für nur einen Zuspieler einsetzbar macht. Spezielle Verstärkertechnik soll Resonanzen von Lautsprechern unterdrücken. Offensichtlich mit Erfolg: Das Klangbild punktet mit lässig schlankem Grundton sowie erstaunlich eigenständigem, leicht sprödem Charakter. Dabei schreckt die Kombi selbst vor großen Lautsprechern nicht zurück. Mehr Musik für diesen Preis geht kaum.
Prepino RC um 590 Euro, Ampino um 590 Euro, Phono Option um 69 Euro; www.abacus-electronics.de
NAD C 165BEE /C 245BEE
Multitalent. Der NAD Preamp bietet sieben Geräten Anschluss, unter anderem Kassettendeck oder CD-Rekorder. Sein Phonoeingang ist umschaltbar zwischen MM-und MC-Systemen, zusätzlich können Eingangswiderstand und -kapazität in drei Stufen an den Tonabnehmer angepasst werden, um einen ausgeglichenen Frequenzgang zu erzielen. Kopfh örer-und Subwoofer-Buchse komplettieren die Ausstattung. Aber das Besondere: In der C-245BEE-Endstufe werkeln gleich vier Verstärker mit je 35 Watt. Davon lassen sich jeweils zwei in sogenannter Brückenschaltung betreiben -dann mit 70 Watt, kurzfristig gar 160 Watt pro Lautsprecher. Alternativ steuert der Amp je einen Speaker mit zwei Verstärkern im Bi-Amping-Modus oder gleich zwei Boxenpaare in getrennten Räumen. Smart ist ferner die signalgesteuerte Ein-/Ausschaltautomatik. Die NAD-Kombi musiziert leichtfüßig und entspannt, natürlich und mitreißend musikalisch. Dafür sorgen vor allem knackige Bässe und präsente Mitten.
C 165BEE um 900 Euro, C 245BEE um 600 Euro; www.nad.de
ROTEL RC-1580/RB-1582
Kraftprotz. Der Rotel RC-1580 hält acht Eingänge bereit, zwei für Kassettendecks und einen Phono (MM/MC). Fürs Recording wählt man die Quelle separat -somit kann eine gehört und eine zweite aufgezeichnet werden. Auf der Front finden sich zudem Anschlüsse für Media Player und Kopfh örer. Ein Trigger aktiviert die Endstufe. Über den zweiten Line-Out der Vorstufe kommt ein Subwoofer ins Spiel. Die schwergewichtige (17 kg) Endstufe leistet 200 Watt, welche sie mit jedem Ton unmissverständlich zu Gehör bringt. Ihr kraftvolles Klangbild mit voluminösem Bass und massig Leistungsreserven beherrscht selbst brachiale Lautstärkeattacken. Zwei Lautsprecheranschlüsse pro Kanal ermöglichen ferner Bi-Wiring-Betrieb.
RC-1580 um 1 200 Euro, RB-1582 um 1 350 Euro; www.rotel.com/GR
VINCENT SA-T8/SP-T800
Traumpaar. Klanglich veredelt Vincent seine Komponenten mit guter alter Röhrentechnik. Die glimmenden Glaskolben sind dezent in den mattschwarzen Gehäusen verborgen. Von sechs AUX-Eingängen der Vorstufe SA-T8 wurden zwei als symmetrische XLR-Varianten ausgelegt – ebenso einer der drei Vorstufenausgänge. Solche Anschlüsse sind vorteilhaft, wenn bei großen Kabellängen störende Einstrahlungen gemindert werden sollen. Ausgelegt als massive Hybrid-Monoblöcke, können die beiden Endverstärker SP-T800 mittels Transistor-Ausgangsverstärkerstufe je 200 Watt produzieren. Zur Musik: Die Performance ist gigantisch, dank „Röhren-Wärme“ im Verbund mit schnellem Tonaufb au von Transistoren. Vincents Set agiert ungemein dynamisch, mit betörenden Mitten und präzisen, flirrenden Höhen. Ohrenfällig ist auch die räumliche, nahezu dreidimensionale Darstellung von Instrumenten und Stimmen. Ein Sound zum Träumen.
SA-T8 um 2 500 Euro, SP-T800 je um 2 100 Euro; www.vincent-tac.de
