Ein Ex-Beatle im Weissen Haus!
Weil Jack Ford, 22, der Sohn des US-Präsidenten keine Eintrittskarten mehr für ein George Harrison-Konzert bekommen hatte, lud er den Ex-Beatle kurzerhand zu einem Essen ins Weisse Haus ein. Im Solarium des Präsidentensitzes speiste die Gesellschaft, zu der unter anderem auch Tom Scott, Billy Preston und Ravi Shankar gehörten. Als eine Art Freundschaftsgeste hatten die Köche des Weissen Hauses sich ein vegetarisches Menü einfallen lassen. Es muss sich wohl herumgesprochen haben, dass Ravi Shankar und seine Gruppe während der gerade abgelaufenen Harrison-US-Tour eigene Köche mit auf die Reise genommen hatten. Nach dem Lunch begab sich George zu einem zwanzigminütigen Plausch mit dem Präsidenten in das ovale Zimmer des Weissen Hauses. Zum Abschied überreichte Mr. Ford dem Ex-Beatle einen Ansteckknopf mit dem sinnigen Spruch „Stoppt die Inflation!“ Während der Harrison-US-Tout gab es übrigens auch ein paar personelle Auseinandersetzungen. In Detroit verarbeitete Billy Preston sein Hotelzimmer zu Kleinholz, nachdem er zu der Überzeugung gekommen war, dass die Tournee ein einziger grosser Reinfall werden würde. Er weigerte sich dann noch weiter an der Tour teilzunehmen. Als jedoch kurz darauf Ravi Shankar wegen eines angeblichen Herzanfalls vorübergehend in ein Krankenhaus eingeliefert werden musste, stieg Billy wieder ein. Richtig so, Billy, Freunde lässt man schliesslich nicht so einfach im Stich – selbst wenn’s ’ne Pleite-Tour wird…