Für den 35jahngen Singer/Songwnter kam’s in den letzten Jahren knüppeldick: Er verlor seine erste Frau, mußte sich mit einem ausgewachsenen Alkoholproblem rumschlagen und das angeknackste Selbstbewußtsein wieder halbwegs auf Vordermann bringen. „Ich war als Junge ziemlich dick; vermutlich war das einer der Gründe, warum ich überhaupt mit dem Songschreiben angefangen habe“, kommentiert der scheue Amerikaner seine Psycho-Probleme. Von nun an soll’s wieder bergauf gehen: „Nur noch Mineralwasser! Und Honig für die Stimme“, gab’s nach Hiatts Solo-Auftritt im Amsterdamer Theater Carre, wo eine eingeschworene Fan-Gemeinde seinen einzigen Auftritt auf dem Kontinent mit suinding ovations feierte. Nach dem Motto „That’s what friends are for“ griffen ihm auf seinem jüngsten Album Bring The Family auch kompetente Freunde unter die Arme: Schlagzeuger Jim Keltner, Bassist Nick Löwe und Gitarrist Rv Cooder. der hier zum ersten Mal seit Jahren auf einer Nicht-Soundtrack-Platte zu hören ist.
