Nachdem Metallica als dritter Headliner beim diesjährigen Glastonbury bestätigt wurden, mehren sich die Proteste gegen die legendäre Heavy-Metal-Band. Eine Facebook-Gruppe fordert gar den Ausschluss der Band.
Seit vor wenigen Wochen Metallica als dritter Headliner beim diesjährigen Glastonbury Festival 2014 vom 25.-29. Juni 2014 bestätigt wurden, mehren sich die Proteste gegen die legendäre Heavy-Metal-Band. Arctic Monkeys, die beim Festival 2013 einer der Headliner waren und Mogwai, denen dieses Jahr die selbe Ehre zu Teil wird, haben sich in den letzten Tagen negativ zur Entscheidung der Organisatoren geäußert, Hetfield, Ulrich & Co. in diesem Jahr zu buchen.
So sagte Alex Turner dem Magazin „Time Out London“: „Ich weiß, dass uns das eigentlich nichts angeht, aber könnt ihr euch Metallica wirklich in einer Umgebung voll hipper Leute vorstellen?“ Mogwai bezeichneten Metallica sogar als „grausig“ und Lars Ulrich als „unbeschreiblich schlimmen“ Menschen.
Aber nicht nur Musiker äußern sich zunehmend verärgert über den anstehenden Auftritt von Metallica. Eine Gruppe von Festivalbesuchern hat jetzt auf Facebook eine Gruppe gegründet, die fordert, Metallica wieder aus dem Line-Up zu entfernen. Gelauncht als Antwort auf die Mitwirkung des Metallica-Sängers James Hetfield an einem Film über die Bärenjagd, haben sich bereits über 21.000 Menschen der Gruppe angeschlossen. In ihrem Statement schreiben sie dort: „James Hetfield ist ein großer Freund und Unterstützer des Jagens. Das ist inkompatibel mit den Idealen, die das Glastonbury Festival vorleben möchte.“
Die Festival-Organisatoren verteidigen die Verpflichtung von Metallica. „Es gibt viele Leute, die Metallica lieben und denken, das sie eine wundervolle Bereicherung sind“, so Glastonbury-Gründer Michael Eavis in einem Interview. „Sie sind es wert ein Headliner auf dem Glastonbury zu sein.“ Fragt sich nur, was dann eine solche Aussage bewirken soll, die Schlagzeuger Lars Ulrich zuletzt zum Besten gab. Er meinte, dass es vielleicht das Beste wäre, wenn die Band mit einem Cover vom Oasis-Stück „Wonderwall“ beginnen würde.
