Im US-Staat Missouri dürfen ab sofort wieder Großveranstaltungen stattfinden
Auch wenn in Missouri Großveranstaltungen unter bestimmten Auflagen wieder erlaubt sind, scheinen einige Entscheidungsträger*innen großer Städte wie Kansas City und St. Louis wenig überzeugt von Governor Mike Parsons Plänen.
Im US-Staat Missouri scheint man der Meinung zu sein, man habe die schlimmste Phase der Coronavirus-Pandemie bereits überstanden. Dies legt zumindest die jüngste Entscheidung von Governor Mike Parson nahe, der nun verkündete, dass in dem von ihm regulierten Staat ab dem 4. Mai 2020 Konzertveranstaltungen wieder regulär stattfinden dürfen.
Demnach sollen ab sofort Großveranstaltungen und Versammlungen wie Konzerte und Kinovorstellungen wieder erlaubt sein – zumindest sofern die zuvor festgelegten Abstände zwischen teilnehmenden Besucher*innen auch weiterhin gewährleistet werden können. Die Verordnung ist Teil von Parsons „Show Me Strong“-Plan, der vorsieht, lokale Unternehmen und Geschäfte im Laufe der kommenden Monate Stück für Stück zum normalen Tagesablauf zurückkehren zu lassen.
Wenngleich der aktuelle Lockdown für viele Geschäfte immense finanzielle Einbußen, wenn nicht sogar ihre Schließung bedeuten könnte, scheinen nicht alle politischen Entscheidungsträger*innen in Missouri überzeugt von Parsons Einschätzung. So werden unter anderem St. Louis und Kansas City vorerst an den bestehenden Beschränkungen des öffentlichen Lebens festhalten. So erklärte Lyda Krewson, Bürgermeisterin von St. Louis, in einem offiziellen Statement: „Wir werden uns auch weiterhin von wissenschaftlichen Fakten und nicht Terminen leiten lassen.“
Wie wir bereits berichteten, hatte der US-amerikanische Gesundheitsexperte Zeke Emanuel zuletzt aufgrund der anhaltenden Coronavirus-Pandemie düstere Aussichten für die Kreativbranche prophezeit: Seiner Einschätzung nach werden keine Konzerte und Festivals vor Herbst 2021 stattfinden können.