Imaginary Friends – Ron Sexsmith
„Imaginary friends, they will always let you down…“ Sanfter, schöner als mit diesem Stück können einem die Illusionen nicht genommen werden. Die Musikprominenz hat ihn lange schon für sich entdeckt, den Singer-Songwriter aus Kanada. Nicht nur Elvis Costello und Paul McCartney zeigten sich begeistert von den wunderschönen, melanchoüegetränkten Songs. Und so verwundert es nicht, dass auch auf dem aktuellen Album retriever bekannte Gäste vertreten sind: Travis-Orummer Neil Prirnrose und Ed Harcourt am Klavier, der sich ob der Hitze bei den Aufnahmen im August 2003 in London bis auf die Unterhosen auszog. Mit dieser Platte ¿ habe er endlich gelernt, Refrains zu schreiben, sagt Sexsmith mit einer Bescheidenheit, die an Selbstverleumdung grenzt. „Imaginary Friends“ jedenfalls ist ein Stück voller ernüchternder Poesie, voller Weisheit und tragischer Schönheit, wie sie nur ein Sexsmith schaffen kann.