Justice – †


Erschienen am 20. Juli 2007

Die nächsten paar Spielzeiten über wird dieses Album als Referenzmodell für den Crossover von Elektronik und Rock und somit für das gesamte Jahr 2OO7 herhalten müssen. Freilich ist eine vordergründige und sensationsheischende Leistungsschau einer zeitgeistigen Musik, über deren Halbwertszeit man sich am besten gar keine Gedanken macht, ist aber auch ein kleines Wunderwerk von Album mit rollenden Bässen, pointiert gesetzten Effekten,gefilterten Sound-Seltsamkeiten, Philly-Streichern, Piano-Interludes.Jean-Michel-Jarre-Synthiepomp, metallischen Riffreitereien, den richtigen Samples (unter anderem Devos „Jocko Homo“ in „Stress“) und den richtigen Gästen (Uffie darf in „Tthhee Ppaarrttyy“ mitmachen). Die dramaturgisch perfekte Abfolge der Tracks, die Justice wie in einem ihrer DJ-Sets ineinandergemixt haben, macht aus dem eklektizistischen Sound-Mischmasch ein „richtiges“ Album, in dessen Kontext der Überhit „D.A.N.C.E“ nicht auffällt- ein Kinderlied in Rock, durch die Breaks und von der Struktur her das Gegenteil eines Dance-Tracks.