Karma Police: Ian Brown
Hallo Ian Brown, wie geht’s Ihnen heute?
Besser als heute morgen, danke.
Was spukt Ihnen gerade im Kopf herum?
Meine nächste Platte. Ich weiß noch nicht, in welche Richtung sie gehen wird.
Welcher Traum ist Ihnen in Erinnerung geblieben?
Ich liege unter einem Baum, in einem Arm einen männlichen Löwen, im anderen eine Löwin. Lustig, aber ich glaube nicht, dass da irgendeine tiefere Bedeutung drin steckt. Auch nichts mit Sex.
Lesen Sie Ihr Horoskop?
Sogar regelmäßig. Ich bin am 20. Februar im Sternzeichen Fische geboren, liege also genau an der Grenze zu Wassermann. Das finde ich spannend, denn es schlagen tatsächlich ab und zu zwei Herzen in meiner Brust.
Gibt es „das Böse“?
Sicher. George W. Bush zum Beispiel.
Wer wird uns retten?
Ich glaube an die Jugend der Welt, die irgendwann, so hoffe ich, aufhören wird mit all dem Hass.
Glauben Sie an eine höhere Instanz?
Ja. Ich glaube an eine höhere Form von Intelligenz und an eine überirdische, göttliche Lebensform.
Was gibt Ihnen Kraft?
Mein Glaube an Gott. Gott ist alles und überall.
Welche Erfahrung möchten Sie nicht missen?
Alles, was ich erlebt habe. Wenn ich mein Leben noch einmal leben könnte, würde ich alles genau so machen.
Wann haben Sie das letzte Mal mit einem Geistlichen gesprochen?
Ich war am 11. September letzten Jahres in Rom, Als die Nachricht von diesem schrecklichen Anschlag kursierte, fingen Leute auf der Straße an zu weinen, auch ich. Ein Priester, der zufällig dabei stand, hat uns Trost zugesprochen.
Haben Sie es mal mit Meditation versucht?
Bis jetzt noch nicht. Ich bin wohl zu ungeduldig. Aber ich arbeite dran.
Gibt es ein Leben nach dem Tod?
Ja, definitiv. Und es liegt allein an Gott, zu entscheiden, wer als was wiedergeboren wird.
Werden wir dann für unsere Sünden büßen?
Ganz sicher. Jeder von uns hat einen Teufel in sich. Das ist wie eine gute und eine böse Seite. Für die böse Seite werden wir alle büßen müssen.