Mark Lanegan (47) über Fire Of Love
von The Gun Club, 1981
Das Album, das mein Leben verändert hat? Ganz klar Fire Of Love, die allererste Gun-Club-Platte. Einfach, weil das etwas völlig Neues war – etwas, das ich in dieser Form noch nie zuvor gehört habe, und das mich so inspiriert hat, dass ich unbedingt selbst Musik machen wollte. Ich dachte: Das ist es! Das willst du auch tun! Und noch viel wichtiger: Das könntest du tatsächlich hinkriegen. Denn Sachen wie „Sex Beat“ waren genauso genial wie simpel. Jeffrey Lee Pierce, der später ein guter Freund von mir wurde, hat einfach den Punk der 70er-Jahre mit traditioneller amerikanischer Musik kombiniert, wie dem Blues von Leadbelly, Robert Johnson oder Tommy Johnson. Was dann ganz viele unterschiedliche Genres und Spielarten hervorgebracht hat. Etwa Cow-Punk, Psychobilly, Rockabilly und, und, und. Die berufen sich alle auf The Gun Club. Und selbst Jack White hat mal gesagt: „Ohne Jeffrey hätte es die White Stripes nie gegeben.“ Da hat er recht.