Max Romeo: Reggae-Legende mit 80 Jahren gestorben

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Max Romeo ist tot. Der jamaikanische Reggae-Künstler, der mit Songs wie CHASE THE DEVIL und WET DREAMS das Genre prägte, starb im Alter von 80 Jahren.

Sein Anwalt Errol Michael Henry bestätigte den Tod mit einem Statement. „Die Nachricht von seinem Tod ist ziemlich schockierend. Er war ein vollkommener Gentleman und eine sanfte Seele“, heißt es darin.  „Er hatte eine große Liebe für seine Familie und war eine Legende für sich. Einen netteren Menschen konnte man nicht treffen – das macht den Verlust umso schwerer“, so Henry weiter.

Max Romeo: Die Anfänge

Max Romeo wurde am 22. November 1944 in Alexandria im Norden Jamaikas geboren. Er wuchs in einfachen Verhältnissen auf. Mit 14 Jahren verließ er sein Elternhaus, um auf einer Zuckerrohrplantage zu arbeiten. Seine musikalischen Anfänge machte er nach einem Talentwettbewerb. Dieser brachte ihn nach Kingston – das Epizentrum der jamaikanischen Musikszene. In Kingston schloss er sich der Band The Emotions an. Mit ihnen hatte er 1966 den Hit (BUY YOU) A RAINBOW. Der Song, produziert von Ken Lack, war sein erster Erfolg, doch bald sollte schon mehr kommen.

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Seinen großen Durchbruch feierte Max Romeo mit dem provokanten Song WET DREAM, der 1968 trotz BBC-Verbots die Top 10 in Großbritannien erreichte. Der durchaus anzügliche Track avancierte zum internationalen Hit – und machte Romeo zu einem der Gründer des Rude-Boy-Genres. Ein anderer großer Song aus seiner Feder war CHASE THE DEVIL.

Politische Themen und wichtigstes Werk

Später wandte sich Max Romeo zunehmend spirituellen und politischen Themen zu – und schrieb etwa den Song LET THE POWER FALL ON I als Wahlkampfhymne für den späteren Premierminister Michael Manley. Sein wohl wichtigstes Werk veröffentlichte er 1976 mit WAR INA BABYLON, aufgenommen mit Lee „Scratch“ Perry und dessen Band The Upsetters. Das Album gilt als eines der bedeutendsten Roots-Reggae-Alben überhaupt.

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1978 zog Max Romeo nach New York. Dort schrieb er gemeinsam mit Hair-Produzent Michael Butler das Musical Reggae,  in dem er selbst mitspielte Zwei Jahre später sang er Background auf dem Rolling-Stones-Song DANCE. 1981 revanchierte sich Keith Richards, indem er Romeos Album HOLDING OUT MY LOVE TO YOU co-produzierte.

Romeos Songs wurden in den folgenden Jahrzehnten vielfach gesampelt – unter anderem von Jay-Z, The Prodigyund Kanye West.