Mick Jagger sieht in Yungblud und Machine Gun Kelly die Zukunft der Rockmusik


In der Rockmusik benötige man Energie, lange Zeit habe es an adäquaten Sängern gefehlt – bis jetzt.

Seit Jahren singen Musikjournalist*innen aus aller Welt Grablieder auf die Rockmusik. Jetzt hat sich deren Hohepriester höchstpersönlich über die Zukunft der elektrischen Gitarrenmusik geäußert: „In der Rockmusik braucht man Energie, und es sind nicht viele neue Rocksänger aufgetaucht. Jetzt gibt es ein paar“, sagte Mick Jagger in einem Interview mit dem schwedischen Radiosender „P4“, und weiter: „Man hat Yungblud und Machine Gun Kelly. Diese Art von Post-Punk-Vibe lässt mich daran glauben, dass es immer noch ein bisschen Leben in der Welt des Rock’n’Roll gibt.“

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Genre hin, Genre her

Zur Einordnung sei an dieser Stelle gesagt: Zumindest hinsichtlich der Musik haben Yungblud und Machine Gun Kelly mit Post-Punk so viel zu tun, wie Minusgrade mit dem italienischen Sommer. Vielleicht hat sich der Rolling-Stones-Sänger aber auch nur im Wort geirrt: Beide Interpreten sind Galionsfiguren des seit einigen Monaten aufkeimenden Pop-Punk-Revivals.

„Ich will das hier machen, bis ich wie Mick Jagger aussehe“

Yungblud wird das Lob von höchster Stelle mit Stolz erfüllen: Er bezeichnete Jagger in der Vergangenheit als Inspiration für die Langlebigkeit der Karriere, die er sich erhofft. Dem britischen „NME“ sagte er im Jahre 2019: „Ich bin nicht scharf darauf, 10 Minuten präsent zu sein, einen Hit zu haben, eine verdammte Villa zu besitzen, zu viele Drogen zu nehmen und mich umzubringen. Ich will das hier machen, bis ich wie Mick Jagger aussehe. Er ist immer noch verdammt sexy!“

Yungblud

Im Juni werden die Rolling Stones im Rahmen ihrer „Sixty“-Tournee auch zwei Mal in Deutschland Halt machen: Am 5. Juni beehren sie das Münchner Olympiastadion; am 27. Juni haben sie ein Gelsenkirchener Gastspiel auf Schalke.

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Roberto Ricciuti Redferns