Mit dem Taxi durch drei Länder: Betrunkener fährt an Silvester 600 Kilometer nach Hause
Geld spielt manchmal keine Rolle mehr, wenn die Promilleanzahl stimmt.
Jeder kennt das doch: Es waren wieder mehr Shots als der Körper verträgt und bevor der Abend mit Kotzen in einer dunklen Ecke hinter dem Club endet, winkt man lieber ein Taxi ran, das einen nach Hause bringt – es ist einer der wenigen Momente des3 Lebens, in denen Geld keine Rolle spielt.
So ist es vielleicht auch einem Mann aus Oslo ergangen, der an Silvester einfach nur in seinem eigenen Bett schlafen wollte. Das Problem: Er feierte nicht in seiner norwegischen Heimat, sondern in Kopenhagen. Die dänische Hauptstadt liegt bekanntermaßen ein paar Minuten von Oslo entfernt, was dem Taxigast in den frühen Morgenstunden entfallen sein könnte. Genau wie die Tatsache, dass der Trip ganz schön teuer werden könnte.
Teure Taxifahrt
Seine Reise über Schweden nach Norwegen führte ihn also stolze 600 Kilometer nördlich durch insgesamt gleich drei Länder. Was der Spaß gekostet hat? Umgerechnet 1863 Euro. Davon hätte man auch das beste Zimmer der Stadt bezahlen können. Oder einen Erste-Klasse-Flug am Neujahrsmorgen.
Am unglücklichsten über diese Schnapsidee dürfte allerdings der Fahrer sein, der die sechseinhalbstündige Fahrt mitmachte. Der Fahrgast nüchterte im Laufe der Fahrt aus und realisierte wohl, dass er so viel Geld gar nicht auf Tasche hat. In Oslo angekommen, soll er sich laut der norwegischen Polizei deshalb geweigert haben, den Fahrer zu bezahlen.
https://twitter.com/oslopolitiops/status/947636758648324096
„Ein betrunkener Mann setzte sich 2017 in ein Taxi in Kopenhagen. 2018 kam er in Abildsø an. Er verließ das Taxi ohne zu bezahlen.“
In Norwegen gestrandet
Noch schlimmer: Die Autobatterie des Taxis machte schlapp – der Fahrer steckte in Norwegen fest und musste den Pannendienst rufen. Die Polizei weckte den Fahrgast schließlich in seinem Zuhause und der versprach, die Rechnung doch noch irgendwie zu begleichen.