Music against boredom


„Journalisten neigen zur Überinterpretation. Es ist beinahe absurd, im Nachhinein lesen zu müssen, welche Intentionen wir beim Machen dieses Albums gehabt haben sollen. Wir hatten genau diese: Wir wollten Musik machen, die uns gefällt. Dass dies Kritikern als Erklärung nicht genügt, ist nicht mein Problem. Mein Problem besteht darin, dass ich mich langweile, wenn ich nicht das mache, wozu ich Lust habe.“ Hamilton Leithauser und seine Walkmen hatten wenig Langeweile im abgelaufenen Jahr. Denn A HUNDRED MILES OFF ist nicht das einzige Album, das sie 2006 veröffentlichten. Zeitgleich erschien mit PUSSY CAT ein Remake des 1974er Albums von Harry Nilsson.

„Wir wollten ursprünglich ein Coveralbum machen, aber nachdem die ersten drei Songs bereits alte von PUSSY CAT stammten, haben wir gleich das ganze Album gecovert. Natürlich hat dies unsere Arbeit an A HUDNRED MILES OFF beeinflusst. Einige Kritiker haben geschrieben, es klänge zu altmodisch. Hey, was erwarten die, wenn ich eine Gitarre aus den 70er Jahren in einen Amp stöpsele, der aus den 60er Jahren stammt?“ Hamilton hat außerdem auch einen Restaurantführer an den Start gebracht. „Das Essen in manchen Clubs wird nicht einmal annähernd dem Wort Essen gerecht. Wir geben Tipps, wo man sich besser ausbezahlen lassen und auswärts essen gehen sollte. “ Der Restaurantführer wird Teil eines Buches sein, das Hamilton schreibt. „Das wird aber noch eine Weile dauern, denn wir haben schon sechs Songs für ein neues Album fertig.“ Und erklären wird es sich von selbst. Müssen,>>>www.marcata.nel/walkmen