Nach weiteren Missbrauchsvorwürfen: R. Kellys Krisenmanager tritt zurück


In einem TV-Interview erklärte der Krisenmanager R. Kellys, dass er seine Tochter niemals mit dem Sänger alleine lassen würde. Nun ist er von seinem Mandat zurückgetreten.

R. Kellys Krisenmanager Darrell Johnson hat sich aus dem Team des R’n’B-Sängers zurückgezogen.

Zuvor hatte Johnson sich in einem Interview in der „CBS This Morning“-Show zu den Vorwürfen gegenüber seines Klienten geäußert. Er sagte, dass er R. Kelly als ganz normalen Menschen kennengelernt und ihn nie kriminelle Handlungen habe machen sehen. Er sagte aber auch, dass er das Gegenteil der Vorwürfe nicht beweisen könne – und er seine Tochter niemals mit ihm beziehungsweise irgendeinem der Pädophilie Angeklagten alleine lassen würde. Während des gesamten Interviews wirkte er äußerst angespannt.

R. Kellys Anwalt hat in einem Statement zu dem Rücktritt Johnsons persönliche Gründe angegeben, diese jedoch nicht weiter erläutert. Im selbigen Statement ist jedoch nur von einer „Auszeit“ die Rede und davon, dass man sich auf seine Rückkehr freuen würde.

R. Kelly: Vertraute übergeben Ermittlern Videoaufnahmen von Kindesmissbrauchsfällen

Dem 52-jährigen Sänger R. Kelly wird seit längerer Zeit sexueller Missbrauch von Minderjährigen vorgeworfen. Nun ist er explizit in zehn Fällen angeklagt.

Im Falle einer Verurteilung drohen R. Kelly mehrere Jahrzehnte Gefängnisaufenthalt.

2008 war er bereits wegen des Verdachts von Kinderpornografie angeklagt. Damals wurde er von den Vorwürfen freigesprochen.